What is the name of this?

00:00:00.000 --> 00:00:17.240
Ich glaube, wir können starten.

00:00:17.240 --> 00:00:23.440
Sie haben es jetzt ganz kompliziert und anstrengend, weil es bis jetzt war Bio oben, oder?

00:00:23.440 --> 00:00:26.440
Und jetzt ohne Pause gleich da weiter.

00:00:26.440 --> 00:00:28.720
Aber gut, danke.

00:00:28.720 --> 00:00:36.360
Dann stelle ich mich einmal vor.

00:00:36.360 --> 00:00:38.360
Setz gleich die Stimme auf.

00:00:38.360 --> 00:00:43.480
Mein Name ist Jutta Fiegl.

00:00:43.480 --> 00:00:51.520
Ich bin Vizerektorin und Mitgründerin dieser Uni und auch Dekanin der Psychotherapie-Wissenschaftsfakultät

00:00:51.520 --> 00:01:01.160
und leite dieses Modul, diese Skills-Line. Die Frau Mag. Schärfler koordiniert alles,

00:01:01.160 --> 00:01:04.920
wird dann auch noch sagen, wie das alles abläuft.

00:01:04.920 --> 00:01:11.760
Und ich erzähle Ihnen einmal, was Sie sich unter dieser Skills-Line vorstellen können,

00:01:11.760 --> 00:01:21.320
weil die Erfahrung hat auch gezeigt, dass es sozusagen eine richtige Vorstellung davon nicht gibt.

00:01:21.320 --> 00:01:25.880
Darum erzählen wir Ihnen, was Sie zu erwarten haben.

00:01:25.880 --> 00:01:35.360
Wir haben jedenfalls ausgenutzt, dass wir hier vier Fakultäten haben, die sehr gut zusammenarbeiten können.

00:01:35.360 --> 00:01:40.600
Also auf alle Fälle einmal in der Forschung, und da passiert auch schon recht viel, aber auch in der Lehre.

00:01:40.600 --> 00:01:47.560
Und so haben wir uns auch zum Ziel gesetzt, dass wir gerade in der Medizin, in dem Studium,

00:01:47.560 --> 00:01:54.760
die Möglichkeit bieten, einer Skills-Line, die sich beschäftigt mit Gesprächsführung,

00:01:54.760 --> 00:02:00.640
mit Selbsterfahrung, mit Vorträgen von Expertinnen und Experten,

00:02:00.640 --> 00:02:08.440
weil sozusagen die Gesprächsführung und Kommunikation ein sehr, sehr wichtiges Element

00:02:08.440 --> 00:02:12.800
Ihrer Berufstätigkeit dann einmal sein wird.

00:02:12.800 --> 00:02:19.400
Natürlich können Sie sagen, Kommunikation, das kann man eh, aber man darf nicht unterschätzen,

00:02:19.400 --> 00:02:24.040
also ich habe auch sehr, sehr lang im AKH gearbeitet,

00:02:24.040 --> 00:02:30.240
Patientinnen und, das höre ich auch jetzt noch immer wieder, Patientinnen und Patienten geben schon immer wieder an,

00:02:30.240 --> 00:02:36.280
dass sie sich nicht genug gehört fühlen, dass sie sich nicht genug ernst genommen gefühlt haben,

00:02:36.280 --> 00:02:38.360
dass ihnen nicht genug zugehört wird.

00:02:38.360 --> 00:02:45.400
Also, dass man das oft unterschätzt, sozusagen wirklich Gespräch und Kommunikation zu führen,

00:02:45.400 --> 00:02:52.480
weil, und das Ziel eben dieser Lehrveranstaltungen ist, dass diese Gesprächsführung und Gesprächstechnik

00:02:52.480 --> 00:02:55.720
erlernt wird, und das kann man auch erlernen.

00:02:55.720 --> 00:03:00.520
Und natürlich sozusagen Ihre medizinische Ausbildung ist das Wichtigste,

00:03:00.520 --> 00:03:04.880
und dass Sie da wissen, was man gut tut und was man machen muss, das ist klar.

00:03:04.880 --> 00:03:11.840
Aber Sie wissen genau, es kommt auch bei den Patientinnen gerade in der Behandlung auf Compliance an.

00:03:11.840 --> 00:03:15.920
Und wenn die Compliance nicht gegeben ist, dann ist die Behandlung auch schwierig

00:03:15.920 --> 00:03:22.160
oder hat nicht das richtige Ergebnis.

00:03:22.160 --> 00:03:26.720
Also, sozusagen muss ich in irgendeiner Form auch wissen,

00:03:26.720 --> 00:03:30.280
wie kann ich mit Patienten ein gutes Gespräch führen oder kommunizieren,

00:03:30.280 --> 00:03:36.840
dass eben diese Compliance am ehesten gegeben ist.

00:03:36.840 --> 00:03:42.640
Und der Patient oder die Patientin kommt natürlich mit einer ganz eigenen Leidensgeschichte

00:03:42.640 --> 00:03:49.160
und mit einer ganz eigenen Lebensgeschichte und einer individuellen Krankheitsgeschichte zu Ihnen.

00:03:49.160 --> 00:03:55.520
Und auch natürlich, wenn sie erkrankt ist oder wenn er erkrankt ist,

00:03:55.520 --> 00:04:03.200
in einer ganz bestimmten und besonderen Situation, in der diese Person Hilfe benötigt.

00:04:03.200 --> 00:04:09.480
Und die Krankheitszeichen, die diese Person aufweist, versetzen auch oft natürlich in Angst.

00:04:09.480 --> 00:04:14.360
Und in diesem Zustand kommt dann der Patient, die Patientin zu Ihnen.

00:04:14.360 --> 00:04:19.440
Und das Bedürfnis sozusagen ist natürlich nicht als Fall betrachtet zu werden,

00:04:19.440 --> 00:04:24.640
sondern wirklich als Individuum, dass man auch emotionale Unterstützung gibt

00:04:24.640 --> 00:04:31.440
und auch sozusagen, dass man auf eingeht, wie kann man mit Ängsten und Beschwerden umgehen.

00:04:31.440 --> 00:04:35.280
Dann die Fähigkeit zur gelungenen Kontaktaufnahme.

00:04:35.280 --> 00:04:39.040
Und das ist so ein unerlässlicher Rahmen überhaupt für die ganze Behandlung.

00:04:39.040 --> 00:04:40.280
Also, wie fange ich überhaupt an?

00:04:40.280 --> 00:04:45.320
Wie sozusagen setze ich dieses Gespräch in Gang,

00:04:45.320 --> 00:04:49.080
damit ich auch wirklich meine medizinischen Interventionen,

00:04:49.080 --> 00:04:54.080
dass die wirklich Platz haben und dass die auch gut ankommen.

00:04:54.080 --> 00:05:00.120
Dann wissen Sie auch, es gibt natürlich auch sehr viele Patientinnen und Patienten

00:05:00.120 --> 00:05:05.000
mit chronischen Erkrankungen, nehmen auch zu, was Studien zeigen.

00:05:05.000 --> 00:05:08.560
Das heißt, man hat dann öfter Kontakt mit diesen Personen.

00:05:08.560 --> 00:05:11.080
Das heißt, es muss da so eine Art Beziehung geben,

00:05:11.080 --> 00:05:15.200
dass diese Behandlungswege auch aufrechterhalten werden können

00:05:15.200 --> 00:05:21.240
und dass die dabei bleiben und dass die auch wirklich hier Compliance zeigen.

00:05:21.240 --> 00:05:25.120
Die Patienten wollen natürlich auch mit in die Behandlung miteinbezogen werden.

00:05:25.120 --> 00:05:29.800
Das heißt, es ist wichtig, dass man die Informationen so vermittelt,

00:05:29.800 --> 00:05:31.800
dass die Patienten sie verstehen können.

00:05:31.800 --> 00:05:34.880
Also das heißt, man muss auch auf ihre Sprache eingehen.

00:05:34.880 --> 00:05:40.160
Das heißt, das sogenannte Fachchinesisch unterlassen und es sozusagen so zu übersetzen,

00:05:40.160 --> 00:05:43.120
dass es auch die Personen verstehen können.

00:05:43.120 --> 00:05:46.120
Auch auf das Niveau sich sozusagen begeben,

00:05:46.120 --> 00:05:49.880
das heißt schauen, wo sind die ungefähr, wie muss ich da mit denen sprechen,

00:05:49.880 --> 00:05:51.880
dass die auch das wirklich verstehen.

00:05:51.880 --> 00:05:58.680
Und was weiß ich, Diskussionen nicht vom Tisch wischen, sondern sich darauf einlassen.

00:05:58.680 --> 00:06:04.240
Und auch spielen natürlich sehr oft auch Angehörige eine Rolle.

00:06:04.240 --> 00:06:08.560
Da geht es auch darum, wie beziehe ich die mit ein, wann beziehe ich die mit ein,

00:06:08.560 --> 00:06:14.560
was muss ich da mit den Patientinnen und Patientinnen tun, mit denen gemeinsam oder nicht.

00:06:14.560 --> 00:06:17.560
Also das sind solche Schritte, die man sich auch überlegen muss.

00:06:17.560 --> 00:06:25.200
Und bei Schocknachrichten, also wenn es um Diagnosen geht, die wirklich schockierend sind,

00:06:25.200 --> 00:06:29.600
muss man auch gefasst sein darauf, dass starke Emotionen entstehen.

00:06:29.600 --> 00:06:33.360
Und da, das habe ich auch sehr oft erlebt,

00:06:33.360 --> 00:06:38.800
ich habe viele Jahre im AK gearbeitet mit Mama-Karzinom-Patientinnen,

00:06:38.800 --> 00:06:41.280
also mit Brustkrebs-Patientinnen.

00:06:41.280 --> 00:06:48.000
Und die Diagnose-Mitteilung und dann sozusagen, was die Konsequenzen dann sind

00:06:48.000 --> 00:06:54.400
und Operationen, wie die dann folgen und so weiter, wurde denen immer erklärt, klarerweise.

00:06:54.400 --> 00:06:59.280
Aber ich habe dann immer wieder gehört, wir haben das nie erzählt gekriegt.

00:06:59.280 --> 00:07:02.520
Nein, ich habe das nicht, ich weiß, das hat mir niemand erklärt.

00:07:02.520 --> 00:07:03.760
Und warum?

00:07:03.760 --> 00:07:08.960
Weil in so einem Schockzustand ist die Aufnahmefähigkeit total eingeschränkt

00:07:08.960 --> 00:07:11.800
und sozusagen, die merken sich das nicht.

00:07:11.800 --> 00:07:18.120
Also da muss man wirklich darauf Obacht nehmen, dass man gewertig sein muss,

00:07:18.120 --> 00:07:19.800
dass die sagen, ich habe das noch nie gehört.

00:07:19.800 --> 00:07:23.080
Das heißt, man muss es immer wieder berichten oder immer wieder erzählen

00:07:23.080 --> 00:07:26.240
und darf nicht glauben, die haben nicht zugehört oder die waren schlampert

00:07:26.240 --> 00:07:28.720
oder die sind dumm oder ich weiß nicht,

00:07:28.720 --> 00:07:33.080
sondern das ist wirklich eine totale, hirnmäßige Einschränkung

00:07:33.080 --> 00:07:35.080
in einer starken Stresssituation.

00:07:37.360 --> 00:07:41.600
Ja, jetzt was kommt auf Sie zu sozusagen?

00:07:41.600 --> 00:07:45.080
Oder wie haben wir das jetzt aufgebaut, diese Skillsline?

00:07:45.080 --> 00:07:58.280
Wir haben jetzt sozusagen drei Arten von Lehrveranstaltungen sozusagen.

00:07:58.280 --> 00:08:01.760
Wir haben im ersten und im dritten Jahr Selbsterfahrung,

00:08:01.760 --> 00:08:05.240
darauf komme ich noch, dann haben wir Gesprächsführungsseminare

00:08:05.240 --> 00:08:08.520
und dann haben wir Expertinnen stellen sich vor,

00:08:08.520 --> 00:08:15.880
wo wir Expertinnen, eben die Medizinerinnen und sonstige Expertinnen gebeten,

00:08:15.880 --> 00:08:20.000
aus ihrer Erfahrung ihnen auch zu berichten zu ganz bestimmten Themen

00:08:20.000 --> 00:08:23.360
und die stehen dann auch für Fragen zur Verfügung

00:08:23.360 --> 00:08:27.720
und auch, dass sie halt mit ihnen diskutieren können.

00:08:27.720 --> 00:08:31.880
Jetzt wäre ich natürlich immer wieder gefragt, Selbsterfahrung,

00:08:31.880 --> 00:08:36.480
wozu braucht man das? Ist ja eigentlich unnötig.

00:08:36.480 --> 00:08:43.200
Nein, ist sehr nötig, weil man muss über sich selber auch Bescheid wissen,

00:08:43.200 --> 00:08:46.280
dass man mit anderen gut kommunizieren kann

00:08:46.280 --> 00:08:49.400
und muss auch sozusagen seine eigenen Grenzen wissen und so weiter.

00:08:49.400 --> 00:08:54.560
Und das ist sozusagen das Ziel dieser aufbauenden Selbsterfahrungsgruppen.

00:08:54.560 --> 00:08:59.280
Also sie werden reflektieren, was ist ihre Motivation gewesen,

00:08:59.280 --> 00:09:02.800
überhaupt Medizin zu studieren? Auch das ist wichtig, sozusagen der Hintergrund.

00:09:02.800 --> 00:09:08.120
Was erwarten sie sich? Wie stellen sie sich diesen Beruf vor?

00:09:08.120 --> 00:09:12.640
Was macht ihrer Meinung nach eine gute Ärztin, einen guten Arzt aus?

00:09:12.640 --> 00:09:18.960
Was ist gut? Also was würden sie sozusagen denken, wie das ausschauen muss?

00:09:18.960 --> 00:09:21.400
Was für eine Eignung bringen sie mit?

00:09:21.400 --> 00:09:26.720
Was haben sie für ein Gefühl? Was eignet sie besonders für diesen Beruf?

00:09:26.720 --> 00:09:31.160
Dann jeder von uns war schon mal Patient, jeder.

00:09:31.160 --> 00:09:36.040
Das ist auch so zu überlegen, wie es ihnen gegangen ist oder wie war das?

00:09:36.040 --> 00:09:39.640
War das in Ordnung so oder hätte ihnen was gefehlt?

00:09:39.640 --> 00:09:42.720
Was hätten sie lieber gehabt? Was hätten sie gebraucht?

00:09:42.720 --> 00:09:46.640
Wie würden sie es anders machen oder würden sie das als Vorbild nehmen?

00:09:46.640 --> 00:09:50.920
Also solche Dinge, dass sie für sich überlegen.

00:09:50.920 --> 00:09:55.120
Ganz wichtig auch in diesem Zusammenhang ist Psychohygiene,

00:09:55.120 --> 00:10:00.280
weil sie wissen, der Arztberuf ist ein sehr, sehr herausfordernder Beruf.

00:10:00.280 --> 00:10:05.080
Da kann man sehr oft an seine Grenzen kommen und sehr oft sehr belastet sein.

00:10:05.080 --> 00:10:10.400
Das heißt, es ist irgendwie wichtig, welche Ressourcen haben sie?

00:10:10.400 --> 00:10:15.560
Was hilft ihnen, wenn sie so gerade an den Rand kommen und irgendwie das Gefühl haben,

00:10:15.560 --> 00:10:19.880
jetzt kann ich nicht mehr viel weiter. Das wird ihnen auch während des Studiums passieren.

00:10:19.880 --> 00:10:22.800
Also das ist auch gut, dass sie sich für das Studium überlegen.

00:10:22.800 --> 00:10:29.560
Wenn ihnen was zu viel wird, was hilft da? Was können sie für sich selbst tun?

00:10:29.560 --> 00:10:37.000
Was ist für sie besonders belastend und anstrengend und herausfordernd?

00:10:37.000 --> 00:10:41.880
Die Mediziner sind, wie sie wissen, auch ziemlich Burnout gefährdet.

00:10:41.880 --> 00:10:48.160
Also das heißt, es macht schon sehr viel Sinn, sich solche Dinge zu überlegen.

00:10:48.160 --> 00:10:52.320
Was auch wichtig ist, ist sozusagen, wie kann ich mich abgrenzen?

00:10:52.320 --> 00:10:58.840
Also wenn ich jetzt mit Patienten rede und bei mir kommen Gefühle auf,

00:10:58.840 --> 00:11:06.000
wie kann ich mich da abgrenzen, dass ich meinen Abstand wahren kann?

00:11:06.000 --> 00:11:12.920
Gut ist auch, sich zu überlegen, welche Art von Patienten könnten für mich schwierig werden.

00:11:12.920 --> 00:11:18.560
Also zum Beispiel, welche Patienten, wie muss einer sein, damit er mir furchtbar auf die Nerven geht?

00:11:18.560 --> 00:11:25.200
Oder mich ärgerlich macht oder mich verunsichert oder vielleicht sogar ängstlich macht

00:11:25.200 --> 00:11:30.320
oder mich so rührt, dass ich überhaupt irgendwie schlecht Abstand halten kann.

00:11:30.320 --> 00:11:39.080
Also solche Überlegungen und Reflexionen sind schon wichtig, wenn man mit Patienten zu tun hat,

00:11:39.080 --> 00:11:43.960
die einem ja sehr nahe kommen, zwangsläufig, wenn man sie betreuen muss.

00:11:43.960 --> 00:11:51.600
Dann die Gesprächsführungsseminare.

00:11:51.600 --> 00:11:58.280
Da werden Sie dann im Rahmen von Rollenspiele unterschiedliche Situationen spielen

00:11:58.280 --> 00:12:05.720
und sich sozusagen darauf einstellen können oder sich erleben, wie führe ich da diese Gespräche?

00:12:05.720 --> 00:12:09.160
Und ich höre immer wieder so kritische Anmerkungen,

00:12:09.160 --> 00:12:14.280
bitte, andere Unis haben Schauspielpatienten, warum haben wir das nicht?

00:12:14.280 --> 00:12:18.800
Für medizinische Dinge sind Schauspielpatienten sehr okay,

00:12:18.800 --> 00:12:22.440
also dass man sich Diagnosen stellt oder so.

00:12:22.440 --> 00:12:27.480
Aber wenn man Gesprächstechnik macht, ist es ganz, ganz wichtig,

00:12:27.480 --> 00:12:31.240
sich auch einmal in die Rolle der Patientin oder des Patienten zu begeben

00:12:31.240 --> 00:12:33.880
und einmal zu spüren, wie ist das?

00:12:33.880 --> 00:12:38.320
Der, der jetzt den Arzt oder die Ärztin spielt, wie hat der jetzt mit mir geredet?

00:12:38.320 --> 00:12:42.040
Wie habe ich das erlebt? Was war gut? Was war schlecht? Was hätte ich gern anders?

00:12:42.040 --> 00:12:48.920
Also, dass Sie wirklich einmal auch in diese Rolle hineinschlüpfen.

00:12:48.920 --> 00:12:52.760
Und wir haben das dann aufgebaut, sozusagen nach Schwierigkeitsgraden.

00:12:52.760 --> 00:12:57.840
Also, Sie beginnen einmal, dass Sie üben, Kontaktaufnahme.

00:12:57.840 --> 00:13:03.880
Also, wie geht man es überhaupt an, mit einer Patientin oder einem Patienten Kontakt aufzunehmen?

00:13:03.880 --> 00:13:07.960
Was ist da gut? Was braucht jemand?

00:13:07.960 --> 00:13:11.320
Wie mache ich die Anamnese?

00:13:11.320 --> 00:13:15.000
Weil da geht es auch darum, versteht mich der oder die?

00:13:15.000 --> 00:13:21.080
Oder was kann ich da erklären? Oder wie gehe ich auf Fragen ein, die ich gestellt bekomme?

00:13:21.080 --> 00:13:23.960
Eben, was kann ich zur Compliance beitragen?

00:13:23.960 --> 00:13:27.520
Das ist ja wichtig, dass die mitspielen und dass die auch wirklich das tun,

00:13:27.520 --> 00:13:33.160
was man ihnen rät oder was wichtig wäre für ihre Art von Erkrankung.

00:13:33.160 --> 00:13:36.120
Was tun mit Patienten, die überhaupt nicht Compliant sind?

00:13:36.120 --> 00:13:38.400
Man gibt es ja auch nicht, die sagen, das nehme ich nicht.

00:13:38.400 --> 00:13:41.360
Oder, nein, operieren lasse ich mich jetzt nicht.

00:13:41.360 --> 00:13:45.120
Oder, ich gehe jetzt zu einem Heiler oder ich weiß nicht.

00:13:45.120 --> 00:13:52.560
Also, es gibt durchaus Patientinnen und Patienten, die einen da wirklich vor eine schwierige Situation stellen,

00:13:52.560 --> 00:13:58.560
wo man also schauen muss, wie kann man die irgendwie doch zur Compliance bringen.

00:13:58.560 --> 00:14:04.120
Oder es gibt natürlich auch Patientinnen und Patienten, die sich irrsinnig vorbereiten.

00:14:04.120 --> 00:14:08.440
Das heißt, die kommen schon mit sehr viel Wissen vom Herrn Google.

00:14:08.440 --> 00:14:13.360
Das heißt, was mache ich mit denen, die mir schon, ich weiß nicht was, erklären

00:14:13.360 --> 00:14:17.320
und uns schon wissen und mich quasi belehren.

00:14:17.320 --> 00:14:18.720
Gibt es auch.

00:14:18.720 --> 00:14:24.880
Also, das sind auch so Situationen, wo ich ein bisschen schauen muss, wie kann ich die aber trotzdem bei mir halten,

00:14:24.880 --> 00:14:28.080
ohne sie da abzuwehren und zu sagen,

00:14:28.080 --> 00:14:37.840
erzählen Sie mir nicht solche Sachen, das geht mir nichts an oder interessiert mich nicht.

00:14:37.840 --> 00:14:44.000
Ja, dann haben wir eben diese dritte Art, das sind dann die Expertinnen, stellen Sie sich vor,

00:14:44.000 --> 00:14:48.120
da haben wir dann Medizinerinnen und Expertinnen eingeladen,

00:14:48.120 --> 00:14:51.000
eben über ihre Erfahrung zu sprechen, die sie gemacht haben,

00:14:51.000 --> 00:14:57.200
weil sich in der Psychosomatik oder Krisenverarbeitung oder Patientenkontakt, Psycho-Onkologie,

00:14:57.200 --> 00:15:01.640
also oder überhaupt Onkologie, also solche Themenbereiche gibt es dann

00:15:01.640 --> 00:15:11.920
und da können Sie dann mit denen diskutieren und Erfahrung austauschen und diskutieren.

00:15:11.920 --> 00:15:18.360
Ja, und dann die nächste Gruppenselbsterfahrung haben Sie dann im dritten Jahr,

00:15:18.360 --> 00:15:22.360
weil da haben Sie dann schon wieder, da haben Sie dann schon Patientenkontakt gehabt,

00:15:22.360 --> 00:15:26.840
das heißt, da ist es dann interessant zu überlegen, wie ist es mir da gegangen,

00:15:26.840 --> 00:15:31.600
ja, oder wie, was habe ich für Patientinnen und Patienten überhaupt erlebt,

00:15:31.600 --> 00:15:36.720
wie waren die zu mir, wie habe ich mich gefühlt und dann kann man auch ein bisschen üben,

00:15:36.720 --> 00:15:40.640
ja, was hätte ich besser tun können oder was hätte mich mehr geschützt

00:15:40.640 --> 00:15:42.840
oder wie hätte ich das anders anlegen können.

00:15:42.840 --> 00:15:54.280
Und jetzt auch noch im zweiten Jahr kommt natürlich noch einmal Gesprächsführung

00:15:54.280 --> 00:15:58.840
und da haben wir sozusagen eine Stufe höher, also die erste war so Anamnese,

00:15:58.840 --> 00:16:06.240
Kontaktaufnahme, Compliance und so weiter und jetzt die nächste Niveau sozusagen ist

00:16:06.240 --> 00:16:12.400
zum Beispiel Mitteilung schwieriger Diagnosen oder schwerwiegender Diagnosen,

00:16:12.400 --> 00:16:18.400
ja, also Diagnosen, die wirklich das Leben von Patientinnen und Patienten verändern,

00:16:18.400 --> 00:16:22.280
ja, entweder ganz über den Haufen werfen, das wären ganz schlimme Diagnosen

00:16:22.280 --> 00:16:29.440
oder zumindest verändern für eine Zeit, also solche ganz einschneidenden,

00:16:29.440 --> 00:16:33.840
oder Operationsaufklärung, vorher und nachher.

00:16:33.840 --> 00:16:37.560
Und ich muss Ihnen auch sagen, also die, das darf man auch nicht unterschätzen,

00:16:37.560 --> 00:16:45.160
weil wie ich die Patientinnen da mit Brustkrebs betreut habe,

00:16:45.160 --> 00:16:50.640
das ist so wichtig vor der Operation, dass man schon hingeht und ungefähr erklärt,

00:16:50.640 --> 00:16:54.360
was wird da passieren, wie wird das passieren, wie lange wird es ungefähr dauern,

00:16:54.360 --> 00:17:00.200
was macht man und dass diese Person auch weiß, wer sie operiert, das ist auch ganz wichtig,

00:17:00.200 --> 00:17:04.680
ja, weil es ist beruhigend und es macht irgendwie etwas mit den Patienten.

00:17:04.680 --> 00:17:09.320
Und ganz wichtig ist auch nach der Operation, dass man wirklich hingeht und sagt,

00:17:09.320 --> 00:17:13.520
wie ist das gewesen, was ist passiert, was habe ich gemacht, ist es gut gelaufen und so weiter,

00:17:13.520 --> 00:17:19.320
ja, also auch das ist ganz wichtig und das wurde, also so wie ich dort gearbeitet habe,

00:17:19.320 --> 00:17:22.640
ziemlich unterschätzt, ja, und oft nicht gemacht.

00:17:22.640 --> 00:17:28.400
Und ich muss sagen, ich war da extra noch bei einer Operation dabei,

00:17:28.400 --> 00:17:34.040
damit ich sehe, wie schaut so ein Tumor aus, ja, weil mich haben die Patientinnen dann immer gefragt,

00:17:34.040 --> 00:17:39.520
wie schaut denn das aus, die haben sich vorgestellt, ich weiß nicht, schwarz und wabbelig und ich weiß nicht was.

00:17:39.520 --> 00:17:42.800
Und ich konnte ihnen dann wenigstens erklären, wie schaut das aus.

00:17:42.800 --> 00:17:48.800
Also solche Dinge beschäftigen dann Patientinnen und Patienten sehr und sie sind froh und es beruhigt sie,

00:17:48.800 --> 00:17:54.160
oder sie kriegen sozusagen, sie fühlen sich nicht so hilflos, ja, wenn sie ein bisschen was wissen

00:17:54.160 --> 00:17:57.320
oder gesagt und erzählt bekommen, was mit ihnen passiert ist.

00:18:00.840 --> 00:18:06.800
Ja, dann was wichtig natürlich, wie gehe ich um mit Patientinnen und Patienten in Krisen,

00:18:06.800 --> 00:18:15.320
also was mache ich mit denen, die jetzt völlig aus dem Lot kommen und ganz verzweifelt sind.

00:18:15.320 --> 00:18:24.360
Wie zum Beispiel um Unfallopfer und das ist gar nicht so einfach, ich weiß nicht,

00:18:24.360 --> 00:18:28.480
wahrscheinlich haben etliche von Ihnen schon Sanitäterausbildung gemacht, oder?

00:18:28.480 --> 00:18:36.080
Ja, also die werden sich schon wissen, wie das ist, aber ich ganz persönlich hatte auch so ein Erlebnis,

00:18:36.080 --> 00:18:42.800
weil ein schwerer Busunfall war und zwei meiner Enkelkinder waren drinnen in dem Bus

00:18:42.800 --> 00:18:47.960
und ich habe dann so miterlebt, weil ich war zufällig in der Gegend, wie das ist,

00:18:47.960 --> 00:18:52.880
sozusagen wie die alle da drinnen Hilfe gebraucht haben, ja, und da ist es ganz wichtig,

00:18:52.880 --> 00:18:57.280
sozusagen auch wenn zufällig nahe Angehörige da sind, dass man die auch wirklich reinlässt.

00:18:57.280 --> 00:19:03.640
Also mich hätte man zum Beispiel fast nicht reingelassen, ja, aber die haben das dringend gebraucht, die Kinder.

00:19:03.640 --> 00:19:08.400
Also solche Sachen, wie gehe ich in solchen Krisen um und was kann ich da am besten tun?

00:19:08.400 --> 00:19:20.360
Ja, dann eben schwierige Patienten mit Ängsten oder eben verweigernde Patientinnen

00:19:20.360 --> 00:19:23.920
oder auch Patientinnen und Patienten mit besonderen Bedürfnissen,

00:19:23.920 --> 00:19:27.280
dass ich auf die sozusagen ganz besonders Rücksicht nehmen muss.

00:19:27.280 --> 00:19:34.240
Also das heißt, wichtige Themen sind in dem Zusammenhang, also wirklich Wertfreiheit, Offenheit, Toleranz,

00:19:34.240 --> 00:19:40.800
also es geht um Werten, um Urteilen und um Neutralität, um Selbstbestimmung versus Unterordnung,

00:19:40.800 --> 00:19:46.520
also erwarte ich jetzt, dass die Patienten völlig da sitzen und alles brav machen, was ich tue

00:19:46.520 --> 00:19:54.560
und wie weit darf sozusagen oder kann ich so eine Selbstbeurteilung oder Selbstbestimmung tolerieren.

00:19:54.560 --> 00:19:59.080
Also wenn jemand wirklich sagt, nein, ich lasse mich weder operieren noch nehme ich Medikamente,

00:19:59.080 --> 00:20:01.080
also wie gehe ich damit um?

00:20:01.080 --> 00:20:06.880
Wie finde ich da so ein Mittelmaß zwischen Selbstbestimmung und Unterordnung?

00:20:06.880 --> 00:20:11.240
Und natürlich ganz wichtig, wie entsteht Vertrauen?

00:20:11.240 --> 00:20:15.920
Wie kann ich das fördern, dass ich das entstehen kann?

00:20:15.920 --> 00:20:23.000
Und dann kommt noch einmal Expertinnen stellen sich vor, da haben wir zum Beispiel junge Ärztinnen in Institutionen.

00:20:23.000 --> 00:20:29.080
Also das beschreibt sozusagen Arbeit in Ärzteteams, weil das ist ja auch etwas,

00:20:29.080 --> 00:20:32.520
haben Sie vielleicht schon kennengelernt, werden Sie auch noch kennenlernen,

00:20:32.520 --> 00:20:40.160
so einfach ist das nicht als Junge oder als junger Arzt oder als Studentin auch noch als Praktikantin

00:20:40.160 --> 00:20:46.840
in so ein Team zu kommen. Diese Hierarchien in einem Krankenhaus sind nicht zu unterschätzen.

00:20:46.840 --> 00:20:51.520
Die habe ich auch schmerzlich miterlebt. Also sozusagen, wie gehe ich damit um?

00:20:51.520 --> 00:20:56.600
Beziehungsweise wichtig ist auch Teamarbeit. Wie wichtig ist es wirklich mit allen,

00:20:56.600 --> 00:21:04.760
die auf der Station oder was beteiligt sind, wirklich Kontakt zu haben und miteinander zu arbeiten?

00:21:04.760 --> 00:21:15.200
Ja und dann im letzten Jahr ist dann eben Supervision eher, also diese Selbsterfahrung geht dann über ganz in Supervision,

00:21:15.200 --> 00:21:24.080
weil da haben Sie dann schon sehr viel Erfahrung mit Patientinnen und Patienten haben können und durch die Praktika.

00:21:24.080 --> 00:21:28.960
Und da geht es jetzt wirklich darum, sozusagen Ihre Erfahrungen zu reflektieren und zu schauen,

00:21:28.960 --> 00:21:36.560
wo braucht man Hilfe oder was ist gut gegangen? Wo kann man Sie noch stärken und was brauchen Sie da noch?

00:21:36.560 --> 00:21:45.720
Ja und dann sozusagen als noch Gesprächsführung im letzten Jahr dann vielleicht zu Besonderheiten,

00:21:45.720 --> 00:21:51.720
wie zum Beispiel, was nicht so einfach ist, Arbeit mit Kindern.

00:21:51.720 --> 00:22:00.440
Ich weiß nicht, wie viele sich da auf dieses Gebiet begeben wollen, sowohl in zahnmedizinischer Hinsicht,

00:22:00.440 --> 00:22:06.920
als auch in humanmedizinischer Hinsicht. Also Kinder sind so ein eigenes Kapitel, wo man also wirklich sehr schauen muss,

00:22:06.920 --> 00:22:11.400
wie kann ich die dazu bringen, dass sie sich überhaupt behandeln lassen?

00:22:11.400 --> 00:22:20.480
Also das wäre so ein Thema. Oder auch Interkulturalität, also zwischen den Kult...

00:22:20.480 --> 00:22:30.880
Also gibt es doch Kulturen, wo die einen ganz anderen Umgang gewöhnt sind zwischen Frauen, zwischen Männern oder überhaupt,

00:22:30.880 --> 00:22:36.840
wo man das aber auch achten muss und schauen muss, wie gehe ich damit um und was mache ich damit?

00:22:39.320 --> 00:22:51.720
Ja, das wäre so einmal aus meiner Sicht das, was Sie so erwartet. Haben Sie Fragen?

00:22:51.720 --> 00:22:58.320
Gut, habe ich Sie erschlagen. Gut.

00:22:58.320 --> 00:23:06.120
Nein, aber ich meine, es kann ich mir schon vorstellen, dass jetzt nicht sehr viele Fragen aufkommen,

00:23:06.120 --> 00:23:12.400
aber nur, dass Sie ein bisschen eine Vorstellung haben, was sozusagen der Hintergrund dieser Idee war,

00:23:12.400 --> 00:23:19.000
diese Skillsline überhaupt zu machen. Und es hilft.

00:23:19.000 --> 00:23:25.200
Also es ist wirklich eine gute Art, eine andere Seite der Patientenbetreuung einmal kennenzulernen

00:23:25.200 --> 00:23:33.400
und auch diese sozusagen zu üben und die mit einzubeziehen, weil es einfach zum Alltag dann dazu gehören wird.

00:23:33.400 --> 00:23:42.200
Und ja, ich muss sagen, also ich meine, ich habe es ja gelernt, sozusagen, aber wie ich...

00:23:42.200 --> 00:23:49.880
Also ich habe sowohl im AKH gearbeitet als auch in einem Institut für Fertilitätsbetreuung.

00:23:49.880 --> 00:23:57.720
Das war wirklich auch für mich nicht immer einfach, mit Patientinnen und Patienten ein Gespräch so zu führen,

00:23:57.720 --> 00:24:02.400
dass es wirklich dazu kommt, dass die mitarbeiten. Also das ist nicht immer einfach.

00:24:03.400 --> 00:24:14.000
Okay. Gut, dann darf ich übergeben der Frau Mag. Schärfler und die wird Ihnen sozusagen die Beschreibung geben,

00:24:14.000 --> 00:24:18.000
wie das abläuft jetzt organisatorisch. Okay, danke schön.

00:24:18.000 --> 00:24:28.400
So, hallo. Ja, ich bin die, die zuständig ist für die Koordination.

00:24:28.400 --> 00:24:32.600
Ich komme jetzt mit PowerPoint und Slides, dass wir alle was sehen.

00:24:32.600 --> 00:24:38.600
Was mir ganz wichtig ist, dass einmal zuerst so ein bisschen klar ist, was Sie im kommenden Wintersemester erwartet,

00:24:38.600 --> 00:24:43.600
sozusagen grundsätzlich ist es so, dass die Gruppenselbsterfahrung 1 sowie 2,

00:24:43.600 --> 00:24:49.000
also im ersten Semester und im fünften Semester, immer im Wintersemester stattfinden wird.

00:24:49.000 --> 00:24:59.000
Das sind sieben Termine, sieben Termine je eineinhalb Stunden. Manche Lehr-, oder manche Vortragende machen das geblockt.

00:24:59.000 --> 00:25:05.200
Was ganz wichtig ist, da ist Anwesenheitspflicht. Logischerweise werden Sie alle in Kleingruppen geteilt.

00:25:05.200 --> 00:25:11.400
Das heißt, dass es auch ein bisschen persönlicher ist. Ist halt ein bisschen anders als in der Großgruppe, sagen wir es mal so.

00:25:11.400 --> 00:25:15.800
Und ist für die Gruppenselbsterfahrung vielleicht auch ganz angenehm.

00:25:15.800 --> 00:25:23.800
Da werden Sie zugeteilt und dann sozusagen bleiben Sie auch für dieses Semester, sozusagen für das Wintersemester, dann in der Gruppe.

00:25:23.800 --> 00:25:29.800
Im Wintersemester, im dritten Semester finden dann auch die jungen Ärztin-Institutionen statt.

00:25:29.800 --> 00:25:37.800
Wie schon auch von der Frau Professor erwähnt, da geht es um Themen, wie man in Teams einsteigt,

00:25:37.800 --> 00:25:43.200
wie man sozusagen in vorhandene Krankenhausteams auch einsteigen könnte.

00:25:43.200 --> 00:25:52.200
Zusätzlich, was jedes Semester stattfindet, sind die Experten, stellen sich vor, das ist bei jedem Termin ein anderer Experte.

00:25:52.200 --> 00:25:59.800
Die Experten, wir haben einige, die kommen zweimal. Das heißt aber nicht, dass das die gleichen Themen sind, um das gleich mal vorwegzunehmen,

00:25:59.800 --> 00:26:05.000
weil es dann heißt, na warum soll ich da nochmal hingehen, wenn ich bei dem Vortragenden ja schon war.

00:26:05.000 --> 00:26:14.800
Also die machen dann zwei verschiedene Themen. Die Themen bei den Experten sind von bis, um auch mal das Spektrum aufzuzeigen,

00:26:14.800 --> 00:26:21.800
wo man sich im Ärzteberuf sozusagen finden kann. Man kann sich finden, mehr auf der psychosomatischen Seite,

00:26:21.800 --> 00:26:29.800
aber auch viel mehr mit Themen eben wie Notfall, Unfall, für die, die vielleicht auch Interesse haben, im Notfallbereich tätig zu sein.

00:26:29.800 --> 00:26:36.800
Das sind so ein bisschen die Wintersemester. Im Sommersemester ist es so, dass immer Gesprächsführung stattfindet.

00:26:36.800 --> 00:26:40.800
Also die Hoffnung, aus der Gesprächsführung rauszukommen, ist leider null.

00:26:40.800 --> 00:26:50.200
Das heißt, es wird eben wie schon besprochen, aufgebaut, vom Kontaktaufnahme bis hin zu, wie überbringt man schlechte Nachrichten,

00:26:50.200 --> 00:26:57.200
wie geht man mit Angehörigen um, wie geht man auch mit Familien um, man kann ja Leute nicht vor die Tür setzen, das löst ja auch was aus.

00:26:57.200 --> 00:27:04.200
Wenn man sagt, ja super, ich bespreche das mal mit einer Person, aber sie gehen mal vor die Tür, kommt nicht so gut an.

00:27:04.200 --> 00:27:09.200
Und natürlich, wie gesagt, die Experten, die sich immer wieder durchziehen.

00:27:09.200 --> 00:27:16.200
Wie schaut das aus, sozusagen für Sie im täglichen Studium, im Alltag?

00:27:16.200 --> 00:27:24.200
Nur noch vergessen zu sagen, weil Sie gerade die Angehörigenarbeit angesprochen haben, dass das wichtig ist.

00:27:24.200 --> 00:27:31.200
Und zwar deshalb auch, weil von den Angehörigen wird immer erwartet, die müssen stark sein, die müssen unterstützen, die müssen helfen.

00:27:31.200 --> 00:27:35.200
Und zum Großteil haben die genau die gleichen Ängste wie die Patienten.

00:27:35.200 --> 00:27:38.200
Also die trifft das ja genauso schrecklich.

00:27:38.200 --> 00:27:45.200
Und dann erwartet aber jeder, die stützt Sie halt und seid stark.

00:27:45.200 --> 00:27:50.200
Genau, und das macht es halt schwierig, wenn die Angehörigen nicht eingebunden sind.

00:27:50.200 --> 00:27:56.200
Und was im ersten Semester auf Sie zukommt, wie heute schon mehrfach erwähnt, ich meine die Einführung, das sind jetzt wir.

00:27:56.200 --> 00:28:02.200
Dann die Experten stellen sich vor, das sind insgesamt drei Termine im ersten Semester.

00:28:02.200 --> 00:28:07.200
Unter anderem sind das zum Beispiel Themen, wie man eben mit Kinder-Jugendlichen umgeht.

00:28:07.200 --> 00:28:10.200
Fangen wir mal mit der kleinsten Zielgruppe an.

00:28:10.200 --> 00:28:15.200
Und dann auch Themen wie zum Beispiel Krebs.

00:28:15.200 --> 00:28:19.200
Das andere, was stattfinden wird, ist eben die Gruppenselbsterfahrung.

00:28:19.200 --> 00:28:21.200
Das sind eben die sieben Termine, wo Sie zugeteilt werden.

00:28:21.200 --> 00:28:24.200
Bitte nachschauen, in welcher Gruppe Sie zugeteilt werden.

00:28:24.200 --> 00:28:29.200
Die Anwesenheitspflicht ist da im ersten Semester sowie im fünften Semester.

00:28:29.200 --> 00:28:35.200
Und da sind wir sehr streng, das sage ich gleich dazu.

00:28:35.200 --> 00:28:43.200
Im zweiten Semester, also im Sommersemester, wird Sie dann auch die Gesprächstechnik erwarten.

00:28:43.200 --> 00:28:46.200
Ein Zusatz noch zur Gruppenselbsterfahrung.

00:28:46.200 --> 00:28:49.200
Die werden von verschiedenen Leuten geführt.

00:28:49.200 --> 00:28:53.200
Aber keine Panik, die Themen sind alle die gleichen.

00:28:53.200 --> 00:28:58.200
Das kann sich natürlich immer ein bisschen unterscheiden, weil jede Gruppe diskutiert vielleicht das Thema ein bisschen anders.

00:28:58.200 --> 00:29:04.200
Weil man kann ja jetzt nicht sagen, wenn die große Frage zum Beispiel ist, warum habe ich das Medizinstudium gewählt,

00:29:04.200 --> 00:29:08.200
dass dann jede Gruppe genau die gleiche Antwort hat.

00:29:08.200 --> 00:29:15.200
Also die Grundfragen sind alle die gleichen, aber Ihre Antworten werden das natürlich auch mitsteuern,

00:29:15.200 --> 00:29:18.200
was so ein bisschen dann der Fokus ist.

00:29:18.200 --> 00:29:22.200
Aber das Grundgerüst ist bei allen Gruppen gleich.

00:29:22.200 --> 00:29:28.200
Genau, dann im zweiten Semester gibt es die Gesprächstechnik, die Experten, die sich vorstellen.

00:29:28.200 --> 00:29:30.200
Und dann die Medizinethik.

00:29:30.200 --> 00:29:33.200
Im dritten Semester dann die jungen Ärztinnen und Ärzten.

00:29:33.200 --> 00:29:37.200
Das sind drei zusammenhängende Termine, drei Blockveranstaltungen,

00:29:37.200 --> 00:29:41.200
die auch immer ziemlich nah beieinander stattfinden.

00:29:41.200 --> 00:29:46.200
Im vierten Semester dann auch die Gesprächstechnik und die Experten.

00:29:46.200 --> 00:29:50.200
Im fünften dann die Gruppenselbsterfahrung, wie von der Frau Professor schon erwähnt,

00:29:50.200 --> 00:29:55.200
mehr ins Supervisorische, Selbsterfahrungsaspekte.

00:29:55.200 --> 00:30:00.200
Und dann die Experten, die sich vorstellen, sowie im sechsten Semester dann nochmal die Gesprächstechnik

00:30:00.200 --> 00:30:03.200
und die Experten, die sich vorstellen.

00:30:03.200 --> 00:30:07.200
Was wichtig ist in der Gesprächstechnik, wenn die Idee kommt,

00:30:07.200 --> 00:30:10.200
weil es ist bei uns sehr viel mit Anwesenheitspflicht,

00:30:10.200 --> 00:30:14.200
aber da wird es dann auch ein Moodle-Quiz immer zum Abschluss geben,

00:30:14.200 --> 00:30:18.200
dass man doch irgendwie noch feststellt, okay, ich habe mir was mitgenommen

00:30:18.200 --> 00:30:21.200
und nicht vielleicht, was man ja selber mal kennt,

00:30:21.200 --> 00:30:24.200
dass man sich hineinsetzt und denkt, okay, wird schon.

00:30:24.200 --> 00:30:30.200
Natürlich die Grundlage dafür wird von jedem Vortragenden, jeder Vortragenden selber mit ihnen besprochen,

00:30:30.200 --> 00:30:34.200
was dann sozusagen die Anforderung an dieses Quiz ist.

00:30:34.200 --> 00:30:40.200
Für die Quizzes gibt es immer nur zwei Termine und wenn man sozusagen entweder das Quiz nicht schafft

00:30:40.200 --> 00:30:47.200
oder die Termine nicht wahrnimmt, dann müsste man das Ganze ein Jahr später nochmal besuchen.

00:30:47.200 --> 00:30:53.200
Genau. Wenn man auch glaubt, sozusagen, das ist jetzt mal die Skills-Line für den Bachelor

00:30:53.200 --> 00:30:57.200
und dann denkt man sich, oh Gott, ja gut, dann bin ich die Skills-Line wieder los.

00:30:57.200 --> 00:31:02.200
Nein, die geht dann im Master mit verschiedenen Dingen weiter.

00:31:02.200 --> 00:31:06.200
Ein bisschen anders gelegen bei der Zahnmedizin als bei der Humanmedizin.

00:31:06.200 --> 00:31:12.200
Das kommt dann darauf an, welcher Master Ihr Master sozusagen ist.

00:31:12.200 --> 00:31:19.200
Genau. Bei der Gruppenselbsterfahrung ist uns ganz wichtig, es gibt verschiedenste Konstellationen.

00:31:19.200 --> 00:31:24.200
Jeder hat da so ein bisschen andere Konstellationen aufgrund des eigenen Aufbaus,

00:31:24.200 --> 00:31:29.200
aber es gibt eben die Regelungen, wenn es Covid-Regulationen wieder geben würde,

00:31:29.200 --> 00:31:32.200
dass die dann natürlich eingehalten werden würden.

00:31:32.200 --> 00:31:34.200
Aber was uns ganz wichtig ist, ist die Verschwiegenheitspflicht.

00:31:34.200 --> 00:31:40.200
Also alles, was in den Gruppen erzählt wird von Kollegen und Kolleginnen, das bleibt auch in den Gruppen.

00:31:40.200 --> 00:31:44.200
Weil sonst fühlt man sich nie sicher, irgendwas zu erzählen.

00:31:44.200 --> 00:31:50.200
Das heißt, das werden Sie auch sehen, das wird bei jeder Gruppe immer wieder betont,

00:31:50.200 --> 00:31:56.200
dass das, was hier besprochen wird, dann auch irgendwie unter den Gruppenteilnehmern bleibt.

00:31:56.200 --> 00:32:01.200
Das ist natürlich auch etwas, was man die Verschwiegenheitspflicht ja eh kennen sollte,

00:32:01.200 --> 00:32:06.200
als angehende Ärzte, denke ich mir. Wäre gut.

00:32:06.200 --> 00:32:11.200
Genau. Was es von unserer Seite noch gibt, ist ein Angebot, das nennt sich Moodle Help.

00:32:11.200 --> 00:32:16.200
Wie ja auch schon von der Frau Professor besprochen und natürlich auch immer wieder Thema ist,

00:32:16.200 --> 00:32:22.200
man selber braucht auch was. Und es kann es irgendwann im Studium mal sein oder irgendwann auf dem Weg,

00:32:22.200 --> 00:32:27.200
dass man sich denkt, okay, ich hätte da eigentlich gerne mehr Unterstützung für mich selber.

00:32:27.200 --> 00:32:31.200
Dann gibt es auch Unterstützung in diversen Lebenslagen von externen Psychotherapeuten.

00:32:31.200 --> 00:32:36.200
Also niemand, der hier im Haus tätig ist. Und die bieten auch Kassenplätze an.

00:32:36.200 --> 00:32:40.200
Das muss man dann mit den zugehörigen Therapeuten finden.

00:32:40.200 --> 00:32:44.200
Jetzt ist so, ja, wie kann ich mir das sozusagen ganz entspannt mal anschauen,

00:32:44.200 --> 00:32:48.200
ohne dass ich da gleich was tun muss. Deswegen gibt es einen separaten Moodle-Kurs,

00:32:48.200 --> 00:32:55.200
wo einfach alle Namen und Adressen drin stehen, wenn es dafür Bedarf gäbe.

00:32:55.200 --> 00:32:59.200
Der Link ist auch da zu finden.

00:32:59.200 --> 00:33:05.200
Das wäre jetzt so ein bisschen, bevor ich da jetzt vorlest weiter tippe, so.

00:33:05.200 --> 00:33:10.200
Genau. Ich bin drüben am Freudplatz. Mittlerweile, oh, die Zimmernummer hat sich geändert.

00:33:10.200 --> 00:33:15.200
Das ist nämlich die 4013. Das muss ich ändern.

00:33:15.200 --> 00:33:19.200
Genau. Ich bin drüben am Freudplatz 1 im vierten Stock.

00:33:19.200 --> 00:33:24.200
Wenn Sie sagen, was Sie brauchen, sonst einfach im Frontoffice oben im vierten Stock.

00:33:24.200 --> 00:33:29.200
Die lassen mir sonst die Informationen zukommen, wenn es etwas Wichtiges gibt.

00:33:29.200 --> 00:33:34.200
Die Chance ist sehr hoch, dass Sie mich wahrscheinlich heute sehen und danach bis zum Abschluss Ihres Studiums nicht mehr,

00:33:34.200 --> 00:33:37.200
weil ich meistens im Hintergrund das koordiniere.

00:33:37.200 --> 00:33:43.200
Aber sonst wir uns im täglichen Kontakt wahrscheinlich eher wenig bis gar nicht sehen werden.

00:33:43.200 --> 00:33:49.200
Genau. Das wäre es von meiner Seite. Dann sage ich danke für die Aufmerksamkeit.

00:33:49.200 --> 00:34:03.200
Gibt es noch irgendwelche Fragen dazu?

00:34:04.200 --> 00:34:14.200
Genau. Gut. Wenn es wirklich irgendwelche Fragen gibt, dann bitte wenden Sie sich an die Frau Mag. Schärfler.

00:34:14.200 --> 00:34:20.200
Die wird sich darum kümmern. Und sonst wünsche ich Ihnen alles, alles, alles Gute für das Studium.

00:34:20.200 --> 00:34:29.200
Dass es Ihnen die Vorstellungen wirklich, dass es Ihren Vorstellungen entspricht und dass Sie das kriegen, was Sie wollen.

00:34:29.200 --> 00:34:33.200
Und alles Gute und alles Liebe. Auf Wiedersehen.

00:34:33.200 --> 00:34:35.200
Vielen Dank.

00:34:35.200 --> 00:34:37.200
Vielen Dank.

00:34:37.200 --> 00:34:39.200
Vielen Dank.

00:34:39.200 --> 00:34:41.200
Vielen Dank.

00:34:41.200 --> 00:34:43.200
Vielen Dank.

00:34:43.200 --> 00:34:45.200
Vielen Dank.

00:34:45.200 --> 00:34:47.200
Vielen Dank.

00:34:47.200 --> 00:34:49.200
Vielen Dank.

00:34:49.200 --> 00:34:51.200
Vielen Dank.

00:34:51.200 --> 00:34:53.200
Vielen Dank.

00:34:53.200 --> 00:34:55.200
Vielen Dank.

00:34:55.200 --> 00:34:57.200
Vielen Dank.

00:34:57.200 --> 00:34:59.200
Vielen Dank.

00:34:59.200 --> 00:35:01.200
Vielen Dank.

00:35:01.200 --> 00:35:03.200
Vielen Dank.

00:35:03.200 --> 00:35:05.200
Vielen Dank.

00:35:05.200 --> 00:35:07.200
Vielen Dank.

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Vielen Dank.

00:35:09.200 --> 00:35:11.200
Vielen Dank.

00:35:11.200 --> 00:35:13.200
Vielen Dank.

00:35:13.200 --> 00:35:16.200

00:35:16.200 --> 00:35:20.000
Jetzt mal so richtig fest, dass ihr's hört, das Herrn Cavendish.