What is the name of this?
Ich glaube, wir können starten.
Sie haben es jetzt ganz kompliziert und anstrengend, weil es bis jetzt war Bio oben, oder?
Und jetzt ohne Pause gleich da weiter.
Aber gut, danke.
Dann stelle ich mich einmal vor.
Setz gleich die Stimme auf.
Mein Name ist Jutta Fiegl.
Ich bin Vizerektorin und Mitgründerin dieser Uni und auch Dekanin der Psychotherapie-Wissenschaftsfakultät
und leite dieses Modul, diese Skills-Line. Die Frau Mag. Schärfler koordiniert alles,
wird dann auch noch sagen, wie das alles abläuft.
Und ich erzähle Ihnen einmal, was Sie sich unter dieser Skills-Line vorstellen können,
weil die Erfahrung hat auch gezeigt, dass es sozusagen eine richtige Vorstellung davon nicht gibt.
Darum erzählen wir Ihnen, was Sie zu erwarten haben.
Wir haben jedenfalls ausgenutzt, dass wir hier vier Fakultäten haben, die sehr gut zusammenarbeiten können.
Also auf alle Fälle einmal in der Forschung, und da passiert auch schon recht viel, aber auch in der Lehre.
Und so haben wir uns auch zum Ziel gesetzt, dass wir gerade in der Medizin, in dem Studium,
die Möglichkeit bieten, einer Skills-Line, die sich beschäftigt mit Gesprächsführung,
mit Selbsterfahrung, mit Vorträgen von Expertinnen und Experten,
weil sozusagen die Gesprächsführung und Kommunikation ein sehr, sehr wichtiges Element
Ihrer Berufstätigkeit dann einmal sein wird.
Natürlich können Sie sagen, Kommunikation, das kann man eh, aber man darf nicht unterschätzen,
also ich habe auch sehr, sehr lang im AKH gearbeitet,
Patientinnen und, das höre ich auch jetzt noch immer wieder, Patientinnen und Patienten geben schon immer wieder an,
dass sie sich nicht genug gehört fühlen, dass sie sich nicht genug ernst genommen gefühlt haben,
dass ihnen nicht genug zugehört wird.
Also, dass man das oft unterschätzt, sozusagen wirklich Gespräch und Kommunikation zu führen,
weil, und das Ziel eben dieser Lehrveranstaltungen ist, dass diese Gesprächsführung und Gesprächstechnik
erlernt wird, und das kann man auch erlernen.
Und natürlich sozusagen Ihre medizinische Ausbildung ist das Wichtigste,
und dass Sie da wissen, was man gut tut und was man machen muss, das ist klar.
Aber Sie wissen genau, es kommt auch bei den Patientinnen gerade in der Behandlung auf Compliance an.
Und wenn die Compliance nicht gegeben ist, dann ist die Behandlung auch schwierig
oder hat nicht das richtige Ergebnis.
Also, sozusagen muss ich in irgendeiner Form auch wissen,
wie kann ich mit Patienten ein gutes Gespräch führen oder kommunizieren,
dass eben diese Compliance am ehesten gegeben ist.
Und der Patient oder die Patientin kommt natürlich mit einer ganz eigenen Leidensgeschichte
und mit einer ganz eigenen Lebensgeschichte und einer individuellen Krankheitsgeschichte zu Ihnen.
Und auch natürlich, wenn sie erkrankt ist oder wenn er erkrankt ist,
in einer ganz bestimmten und besonderen Situation, in der diese Person Hilfe benötigt.
Und die Krankheitszeichen, die diese Person aufweist, versetzen auch oft natürlich in Angst.
Und in diesem Zustand kommt dann der Patient, die Patientin zu Ihnen.
Und das Bedürfnis sozusagen ist natürlich nicht als Fall betrachtet zu werden,
sondern wirklich als Individuum, dass man auch emotionale Unterstützung gibt
und auch sozusagen, dass man auf eingeht, wie kann man mit Ängsten und Beschwerden umgehen.
Dann die Fähigkeit zur gelungenen Kontaktaufnahme.
Und das ist so ein unerlässlicher Rahmen überhaupt für die ganze Behandlung.
Also, wie fange ich überhaupt an?
Wie sozusagen setze ich dieses Gespräch in Gang,
damit ich auch wirklich meine medizinischen Interventionen,
dass die wirklich Platz haben und dass die auch gut ankommen.
Dann wissen Sie auch, es gibt natürlich auch sehr viele Patientinnen und Patienten
mit chronischen Erkrankungen, nehmen auch zu, was Studien zeigen.
Das heißt, man hat dann öfter Kontakt mit diesen Personen.
Das heißt, es muss da so eine Art Beziehung geben,
dass diese Behandlungswege auch aufrechterhalten werden können
und dass die dabei bleiben und dass die auch wirklich hier Compliance zeigen.
Die Patienten wollen natürlich auch mit in die Behandlung miteinbezogen werden.
Das heißt, es ist wichtig, dass man die Informationen so vermittelt,
dass die Patienten sie verstehen können.
Also das heißt, man muss auch auf ihre Sprache eingehen.
Das heißt, das sogenannte Fachchinesisch unterlassen und es sozusagen so zu übersetzen,
dass es auch die Personen verstehen können.
Auch auf das Niveau sich sozusagen begeben,
das heißt schauen, wo sind die ungefähr, wie muss ich da mit denen sprechen,
dass die auch das wirklich verstehen.
Und was weiß ich, Diskussionen nicht vom Tisch wischen, sondern sich darauf einlassen.
Und auch spielen natürlich sehr oft auch Angehörige eine Rolle.
Da geht es auch darum, wie beziehe ich die mit ein, wann beziehe ich die mit ein,
was muss ich da mit den Patientinnen und Patientinnen tun, mit denen gemeinsam oder nicht.
Also das sind solche Schritte, die man sich auch überlegen muss.
Und bei Schocknachrichten, also wenn es um Diagnosen geht, die wirklich schockierend sind,
muss man auch gefasst sein darauf, dass starke Emotionen entstehen.
Und da, das habe ich auch sehr oft erlebt,
ich habe viele Jahre im AK gearbeitet mit Mama-Karzinom-Patientinnen,
also mit Brustkrebs-Patientinnen.
Und die Diagnose-Mitteilung und dann sozusagen, was die Konsequenzen dann sind
und Operationen, wie die dann folgen und so weiter, wurde denen immer erklärt, klarerweise.
Aber ich habe dann immer wieder gehört, wir haben das nie erzählt gekriegt.
Nein, ich habe das nicht, ich weiß, das hat mir niemand erklärt.
Und warum?
Weil in so einem Schockzustand ist die Aufnahmefähigkeit total eingeschränkt
und sozusagen, die merken sich das nicht.
Also da muss man wirklich darauf Obacht nehmen, dass man gewertig sein muss,
dass die sagen, ich habe das noch nie gehört.
Das heißt, man muss es immer wieder berichten oder immer wieder erzählen
und darf nicht glauben, die haben nicht zugehört oder die waren schlampert
oder die sind dumm oder ich weiß nicht,
sondern das ist wirklich eine totale, hirnmäßige Einschränkung
in einer starken Stresssituation.
Ja, jetzt was kommt auf Sie zu sozusagen?
Oder wie haben wir das jetzt aufgebaut, diese Skillsline?
Wir haben jetzt sozusagen drei Arten von Lehrveranstaltungen sozusagen.
Wir haben im ersten und im dritten Jahr Selbsterfahrung,
darauf komme ich noch, dann haben wir Gesprächsführungsseminare
und dann haben wir Expertinnen stellen sich vor,
wo wir Expertinnen, eben die Medizinerinnen und sonstige Expertinnen gebeten,
aus ihrer Erfahrung ihnen auch zu berichten zu ganz bestimmten Themen
und die stehen dann auch für Fragen zur Verfügung
und auch, dass sie halt mit ihnen diskutieren können.
Jetzt wäre ich natürlich immer wieder gefragt, Selbsterfahrung,
wozu braucht man das? Ist ja eigentlich unnötig.
Nein, ist sehr nötig, weil man muss über sich selber auch Bescheid wissen,
dass man mit anderen gut kommunizieren kann
und muss auch sozusagen seine eigenen Grenzen wissen und so weiter.
Und das ist sozusagen das Ziel dieser aufbauenden Selbsterfahrungsgruppen.
Also sie werden reflektieren, was ist ihre Motivation gewesen,
überhaupt Medizin zu studieren? Auch das ist wichtig, sozusagen der Hintergrund.
Was erwarten sie sich? Wie stellen sie sich diesen Beruf vor?
Was macht ihrer Meinung nach eine gute Ärztin, einen guten Arzt aus?
Was ist gut? Also was würden sie sozusagen denken, wie das ausschauen muss?
Was für eine Eignung bringen sie mit?
Was haben sie für ein Gefühl? Was eignet sie besonders für diesen Beruf?
Dann jeder von uns war schon mal Patient, jeder.
Das ist auch so zu überlegen, wie es ihnen gegangen ist oder wie war das?
War das in Ordnung so oder hätte ihnen was gefehlt?
Was hätten sie lieber gehabt? Was hätten sie gebraucht?
Wie würden sie es anders machen oder würden sie das als Vorbild nehmen?
Also solche Dinge, dass sie für sich überlegen.
Ganz wichtig auch in diesem Zusammenhang ist Psychohygiene,
weil sie wissen, der Arztberuf ist ein sehr, sehr herausfordernder Beruf.
Da kann man sehr oft an seine Grenzen kommen und sehr oft sehr belastet sein.
Das heißt, es ist irgendwie wichtig, welche Ressourcen haben sie?
Was hilft ihnen, wenn sie so gerade an den Rand kommen und irgendwie das Gefühl haben,
jetzt kann ich nicht mehr viel weiter. Das wird ihnen auch während des Studiums passieren.
Also das ist auch gut, dass sie sich für das Studium überlegen.
Wenn ihnen was zu viel wird, was hilft da? Was können sie für sich selbst tun?
Was ist für sie besonders belastend und anstrengend und herausfordernd?
Die Mediziner sind, wie sie wissen, auch ziemlich Burnout gefährdet.
Also das heißt, es macht schon sehr viel Sinn, sich solche Dinge zu überlegen.
Was auch wichtig ist, ist sozusagen, wie kann ich mich abgrenzen?
Also wenn ich jetzt mit Patienten rede und bei mir kommen Gefühle auf,
wie kann ich mich da abgrenzen, dass ich meinen Abstand wahren kann?
Gut ist auch, sich zu überlegen, welche Art von Patienten könnten für mich schwierig werden.
Also zum Beispiel, welche Patienten, wie muss einer sein, damit er mir furchtbar auf die Nerven geht?
Oder mich ärgerlich macht oder mich verunsichert oder vielleicht sogar ängstlich macht
oder mich so rührt, dass ich überhaupt irgendwie schlecht Abstand halten kann.
Also solche Überlegungen und Reflexionen sind schon wichtig, wenn man mit Patienten zu tun hat,
die einem ja sehr nahe kommen, zwangsläufig, wenn man sie betreuen muss.
Dann die Gesprächsführungsseminare.
Da werden Sie dann im Rahmen von Rollenspiele unterschiedliche Situationen spielen
und sich sozusagen darauf einstellen können oder sich erleben, wie führe ich da diese Gespräche?
Und ich höre immer wieder so kritische Anmerkungen,
bitte, andere Unis haben Schauspielpatienten, warum haben wir das nicht?
Für medizinische Dinge sind Schauspielpatienten sehr okay,
also dass man sich Diagnosen stellt oder so.
Aber wenn man Gesprächstechnik macht, ist es ganz, ganz wichtig,
sich auch einmal in die Rolle der Patientin oder des Patienten zu begeben
und einmal zu spüren, wie ist das?
Der, der jetzt den Arzt oder die Ärztin spielt, wie hat der jetzt mit mir geredet?
Wie habe ich das erlebt? Was war gut? Was war schlecht? Was hätte ich gern anders?
Also, dass Sie wirklich einmal auch in diese Rolle hineinschlüpfen.
Und wir haben das dann aufgebaut, sozusagen nach Schwierigkeitsgraden.
Also, Sie beginnen einmal, dass Sie üben, Kontaktaufnahme.
Also, wie geht man es überhaupt an, mit einer Patientin oder einem Patienten Kontakt aufzunehmen?
Was ist da gut? Was braucht jemand?
Wie mache ich die Anamnese?
Weil da geht es auch darum, versteht mich der oder die?
Oder was kann ich da erklären? Oder wie gehe ich auf Fragen ein, die ich gestellt bekomme?
Eben, was kann ich zur Compliance beitragen?
Das ist ja wichtig, dass die mitspielen und dass die auch wirklich das tun,
was man ihnen rät oder was wichtig wäre für ihre Art von Erkrankung.
Was tun mit Patienten, die überhaupt nicht Compliant sind?
Man gibt es ja auch nicht, die sagen, das nehme ich nicht.
Oder, nein, operieren lasse ich mich jetzt nicht.
Oder, ich gehe jetzt zu einem Heiler oder ich weiß nicht.
Also, es gibt durchaus Patientinnen und Patienten, die einen da wirklich vor eine schwierige Situation stellen,
wo man also schauen muss, wie kann man die irgendwie doch zur Compliance bringen.
Oder es gibt natürlich auch Patientinnen und Patienten, die sich irrsinnig vorbereiten.
Das heißt, die kommen schon mit sehr viel Wissen vom Herrn Google.
Das heißt, was mache ich mit denen, die mir schon, ich weiß nicht was, erklären
und uns schon wissen und mich quasi belehren.
Gibt es auch.
Also, das sind auch so Situationen, wo ich ein bisschen schauen muss, wie kann ich die aber trotzdem bei mir halten,
ohne sie da abzuwehren und zu sagen,
erzählen Sie mir nicht solche Sachen, das geht mir nichts an oder interessiert mich nicht.
Ja, dann haben wir eben diese dritte Art, das sind dann die Expertinnen, stellen Sie sich vor,
da haben wir dann Medizinerinnen und Expertinnen eingeladen,
eben über ihre Erfahrung zu sprechen, die sie gemacht haben,
weil sich in der Psychosomatik oder Krisenverarbeitung oder Patientenkontakt, Psycho-Onkologie,
also oder überhaupt Onkologie, also solche Themenbereiche gibt es dann
und da können Sie dann mit denen diskutieren und Erfahrung austauschen und diskutieren.
Ja, und dann die nächste Gruppenselbsterfahrung haben Sie dann im dritten Jahr,
weil da haben Sie dann schon wieder, da haben Sie dann schon Patientenkontakt gehabt,
das heißt, da ist es dann interessant zu überlegen, wie ist es mir da gegangen,
ja, oder wie, was habe ich für Patientinnen und Patienten überhaupt erlebt,
wie waren die zu mir, wie habe ich mich gefühlt und dann kann man auch ein bisschen üben,
ja, was hätte ich besser tun können oder was hätte mich mehr geschützt
oder wie hätte ich das anders anlegen können.
Und jetzt auch noch im zweiten Jahr kommt natürlich noch einmal Gesprächsführung
und da haben wir sozusagen eine Stufe höher, also die erste war so Anamnese,
Kontaktaufnahme, Compliance und so weiter und jetzt die nächste Niveau sozusagen ist
zum Beispiel Mitteilung schwieriger Diagnosen oder schwerwiegender Diagnosen,
ja, also Diagnosen, die wirklich das Leben von Patientinnen und Patienten verändern,
ja, entweder ganz über den Haufen werfen, das wären ganz schlimme Diagnosen
oder zumindest verändern für eine Zeit, also solche ganz einschneidenden,
oder Operationsaufklärung, vorher und nachher.
Und ich muss Ihnen auch sagen, also die, das darf man auch nicht unterschätzen,
weil wie ich die Patientinnen da mit Brustkrebs betreut habe,
das ist so wichtig vor der Operation, dass man schon hingeht und ungefähr erklärt,
was wird da passieren, wie wird das passieren, wie lange wird es ungefähr dauern,
was macht man und dass diese Person auch weiß, wer sie operiert, das ist auch ganz wichtig,
ja, weil es ist beruhigend und es macht irgendwie etwas mit den Patienten.
Und ganz wichtig ist auch nach der Operation, dass man wirklich hingeht und sagt,
wie ist das gewesen, was ist passiert, was habe ich gemacht, ist es gut gelaufen und so weiter,
ja, also auch das ist ganz wichtig und das wurde, also so wie ich dort gearbeitet habe,
ziemlich unterschätzt, ja, und oft nicht gemacht.
Und ich muss sagen, ich war da extra noch bei einer Operation dabei,
damit ich sehe, wie schaut so ein Tumor aus, ja, weil mich haben die Patientinnen dann immer gefragt,
wie schaut denn das aus, die haben sich vorgestellt, ich weiß nicht, schwarz und wabbelig und ich weiß nicht was.
Und ich konnte ihnen dann wenigstens erklären, wie schaut das aus.
Also solche Dinge beschäftigen dann Patientinnen und Patienten sehr und sie sind froh und es beruhigt sie,
oder sie kriegen sozusagen, sie fühlen sich nicht so hilflos, ja, wenn sie ein bisschen was wissen
oder gesagt und erzählt bekommen, was mit ihnen passiert ist.
Ja, dann was wichtig natürlich, wie gehe ich um mit Patientinnen und Patienten in Krisen,
also was mache ich mit denen, die jetzt völlig aus dem Lot kommen und ganz verzweifelt sind.
Wie zum Beispiel um Unfallopfer und das ist gar nicht so einfach, ich weiß nicht,
wahrscheinlich haben etliche von Ihnen schon Sanitäterausbildung gemacht, oder?
Ja, also die werden sich schon wissen, wie das ist, aber ich ganz persönlich hatte auch so ein Erlebnis,
weil ein schwerer Busunfall war und zwei meiner Enkelkinder waren drinnen in dem Bus
und ich habe dann so miterlebt, weil ich war zufällig in der Gegend, wie das ist,
sozusagen wie die alle da drinnen Hilfe gebraucht haben, ja, und da ist es ganz wichtig,
sozusagen auch wenn zufällig nahe Angehörige da sind, dass man die auch wirklich reinlässt.
Also mich hätte man zum Beispiel fast nicht reingelassen, ja, aber die haben das dringend gebraucht, die Kinder.
Also solche Sachen, wie gehe ich in solchen Krisen um und was kann ich da am besten tun?
Ja, dann eben schwierige Patienten mit Ängsten oder eben verweigernde Patientinnen
oder auch Patientinnen und Patienten mit besonderen Bedürfnissen,
dass ich auf die sozusagen ganz besonders Rücksicht nehmen muss.
Also das heißt, wichtige Themen sind in dem Zusammenhang, also wirklich Wertfreiheit, Offenheit, Toleranz,
also es geht um Werten, um Urteilen und um Neutralität, um Selbstbestimmung versus Unterordnung,
also erwarte ich jetzt, dass die Patienten völlig da sitzen und alles brav machen, was ich tue
und wie weit darf sozusagen oder kann ich so eine Selbstbeurteilung oder Selbstbestimmung tolerieren.
Also wenn jemand wirklich sagt, nein, ich lasse mich weder operieren noch nehme ich Medikamente,
also wie gehe ich damit um?
Wie finde ich da so ein Mittelmaß zwischen Selbstbestimmung und Unterordnung?
Und natürlich ganz wichtig, wie entsteht Vertrauen?
Wie kann ich das fördern, dass ich das entstehen kann?
Und dann kommt noch einmal Expertinnen stellen sich vor, da haben wir zum Beispiel junge Ärztinnen in Institutionen.
Also das beschreibt sozusagen Arbeit in Ärzteteams, weil das ist ja auch etwas,
haben Sie vielleicht schon kennengelernt, werden Sie auch noch kennenlernen,
so einfach ist das nicht als Junge oder als junger Arzt oder als Studentin auch noch als Praktikantin
in so ein Team zu kommen. Diese Hierarchien in einem Krankenhaus sind nicht zu unterschätzen.
Die habe ich auch schmerzlich miterlebt. Also sozusagen, wie gehe ich damit um?
Beziehungsweise wichtig ist auch Teamarbeit. Wie wichtig ist es wirklich mit allen,
die auf der Station oder was beteiligt sind, wirklich Kontakt zu haben und miteinander zu arbeiten?
Ja und dann im letzten Jahr ist dann eben Supervision eher, also diese Selbsterfahrung geht dann über ganz in Supervision,
weil da haben Sie dann schon sehr viel Erfahrung mit Patientinnen und Patienten haben können und durch die Praktika.
Und da geht es jetzt wirklich darum, sozusagen Ihre Erfahrungen zu reflektieren und zu schauen,
wo braucht man Hilfe oder was ist gut gegangen? Wo kann man Sie noch stärken und was brauchen Sie da noch?
Ja und dann sozusagen als noch Gesprächsführung im letzten Jahr dann vielleicht zu Besonderheiten,
wie zum Beispiel, was nicht so einfach ist, Arbeit mit Kindern.
Ich weiß nicht, wie viele sich da auf dieses Gebiet begeben wollen, sowohl in zahnmedizinischer Hinsicht,
als auch in humanmedizinischer Hinsicht. Also Kinder sind so ein eigenes Kapitel, wo man also wirklich sehr schauen muss,
wie kann ich die dazu bringen, dass sie sich überhaupt behandeln lassen?
Also das wäre so ein Thema. Oder auch Interkulturalität, also zwischen den Kult...
Also gibt es doch Kulturen, wo die einen ganz anderen Umgang gewöhnt sind zwischen Frauen, zwischen Männern oder überhaupt,
wo man das aber auch achten muss und schauen muss, wie gehe ich damit um und was mache ich damit?
Ja, das wäre so einmal aus meiner Sicht das, was Sie so erwartet. Haben Sie Fragen?
Gut, habe ich Sie erschlagen. Gut.
Nein, aber ich meine, es kann ich mir schon vorstellen, dass jetzt nicht sehr viele Fragen aufkommen,
aber nur, dass Sie ein bisschen eine Vorstellung haben, was sozusagen der Hintergrund dieser Idee war,
diese Skillsline überhaupt zu machen. Und es hilft.
Also es ist wirklich eine gute Art, eine andere Seite der Patientenbetreuung einmal kennenzulernen
und auch diese sozusagen zu üben und die mit einzubeziehen, weil es einfach zum Alltag dann dazu gehören wird.
Und ja, ich muss sagen, also ich meine, ich habe es ja gelernt, sozusagen, aber wie ich...
Also ich habe sowohl im AKH gearbeitet als auch in einem Institut für Fertilitätsbetreuung.
Das war wirklich auch für mich nicht immer einfach, mit Patientinnen und Patienten ein Gespräch so zu führen,
dass es wirklich dazu kommt, dass die mitarbeiten. Also das ist nicht immer einfach.
Okay. Gut, dann darf ich übergeben der Frau Mag. Schärfler und die wird Ihnen sozusagen die Beschreibung geben,
wie das abläuft jetzt organisatorisch. Okay, danke schön.
So, hallo. Ja, ich bin die, die zuständig ist für die Koordination.
Ich komme jetzt mit PowerPoint und Slides, dass wir alle was sehen.
Was mir ganz wichtig ist, dass einmal zuerst so ein bisschen klar ist, was Sie im kommenden Wintersemester erwartet,
sozusagen grundsätzlich ist es so, dass die Gruppenselbsterfahrung 1 sowie 2,
also im ersten Semester und im fünften Semester, immer im Wintersemester stattfinden wird.
Das sind sieben Termine, sieben Termine je eineinhalb Stunden. Manche Lehr-, oder manche Vortragende machen das geblockt.
Was ganz wichtig ist, da ist Anwesenheitspflicht. Logischerweise werden Sie alle in Kleingruppen geteilt.
Das heißt, dass es auch ein bisschen persönlicher ist. Ist halt ein bisschen anders als in der Großgruppe, sagen wir es mal so.
Und ist für die Gruppenselbsterfahrung vielleicht auch ganz angenehm.
Da werden Sie zugeteilt und dann sozusagen bleiben Sie auch für dieses Semester, sozusagen für das Wintersemester, dann in der Gruppe.
Im Wintersemester, im dritten Semester finden dann auch die jungen Ärztin-Institutionen statt.
Wie schon auch von der Frau Professor erwähnt, da geht es um Themen, wie man in Teams einsteigt,
wie man sozusagen in vorhandene Krankenhausteams auch einsteigen könnte.
Zusätzlich, was jedes Semester stattfindet, sind die Experten, stellen sich vor, das ist bei jedem Termin ein anderer Experte.
Die Experten, wir haben einige, die kommen zweimal. Das heißt aber nicht, dass das die gleichen Themen sind, um das gleich mal vorwegzunehmen,
weil es dann heißt, na warum soll ich da nochmal hingehen, wenn ich bei dem Vortragenden ja schon war.
Also die machen dann zwei verschiedene Themen. Die Themen bei den Experten sind von bis, um auch mal das Spektrum aufzuzeigen,
wo man sich im Ärzteberuf sozusagen finden kann. Man kann sich finden, mehr auf der psychosomatischen Seite,
aber auch viel mehr mit Themen eben wie Notfall, Unfall, für die, die vielleicht auch Interesse haben, im Notfallbereich tätig zu sein.
Das sind so ein bisschen die Wintersemester. Im Sommersemester ist es so, dass immer Gesprächsführung stattfindet.
Also die Hoffnung, aus der Gesprächsführung rauszukommen, ist leider null.
Das heißt, es wird eben wie schon besprochen, aufgebaut, vom Kontaktaufnahme bis hin zu, wie überbringt man schlechte Nachrichten,
wie geht man mit Angehörigen um, wie geht man auch mit Familien um, man kann ja Leute nicht vor die Tür setzen, das löst ja auch was aus.
Wenn man sagt, ja super, ich bespreche das mal mit einer Person, aber sie gehen mal vor die Tür, kommt nicht so gut an.
Und natürlich, wie gesagt, die Experten, die sich immer wieder durchziehen.
Wie schaut das aus, sozusagen für Sie im täglichen Studium, im Alltag?
Nur noch vergessen zu sagen, weil Sie gerade die Angehörigenarbeit angesprochen haben, dass das wichtig ist.
Und zwar deshalb auch, weil von den Angehörigen wird immer erwartet, die müssen stark sein, die müssen unterstützen, die müssen helfen.
Und zum Großteil haben die genau die gleichen Ängste wie die Patienten.
Also die trifft das ja genauso schrecklich.
Und dann erwartet aber jeder, die stützt Sie halt und seid stark.
Genau, und das macht es halt schwierig, wenn die Angehörigen nicht eingebunden sind.
Und was im ersten Semester auf Sie zukommt, wie heute schon mehrfach erwähnt, ich meine die Einführung, das sind jetzt wir.
Dann die Experten stellen sich vor, das sind insgesamt drei Termine im ersten Semester.
Unter anderem sind das zum Beispiel Themen, wie man eben mit Kinder-Jugendlichen umgeht.
Fangen wir mal mit der kleinsten Zielgruppe an.
Und dann auch Themen wie zum Beispiel Krebs.
Das andere, was stattfinden wird, ist eben die Gruppenselbsterfahrung.
Das sind eben die sieben Termine, wo Sie zugeteilt werden.
Bitte nachschauen, in welcher Gruppe Sie zugeteilt werden.
Die Anwesenheitspflicht ist da im ersten Semester sowie im fünften Semester.
Und da sind wir sehr streng, das sage ich gleich dazu.
Im zweiten Semester, also im Sommersemester, wird Sie dann auch die Gesprächstechnik erwarten.
Ein Zusatz noch zur Gruppenselbsterfahrung.
Die werden von verschiedenen Leuten geführt.
Aber keine Panik, die Themen sind alle die gleichen.
Das kann sich natürlich immer ein bisschen unterscheiden, weil jede Gruppe diskutiert vielleicht das Thema ein bisschen anders.
Weil man kann ja jetzt nicht sagen, wenn die große Frage zum Beispiel ist, warum habe ich das Medizinstudium gewählt,
dass dann jede Gruppe genau die gleiche Antwort hat.
Also die Grundfragen sind alle die gleichen, aber Ihre Antworten werden das natürlich auch mitsteuern,
was so ein bisschen dann der Fokus ist.
Aber das Grundgerüst ist bei allen Gruppen gleich.
Genau, dann im zweiten Semester gibt es die Gesprächstechnik, die Experten, die sich vorstellen.
Und dann die Medizinethik.
Im dritten Semester dann die jungen Ärztinnen und Ärzten.
Das sind drei zusammenhängende Termine, drei Blockveranstaltungen,
die auch immer ziemlich nah beieinander stattfinden.
Im vierten Semester dann auch die Gesprächstechnik und die Experten.
Im fünften dann die Gruppenselbsterfahrung, wie von der Frau Professor schon erwähnt,
mehr ins Supervisorische, Selbsterfahrungsaspekte.
Und dann die Experten, die sich vorstellen, sowie im sechsten Semester dann nochmal die Gesprächstechnik
und die Experten, die sich vorstellen.
Was wichtig ist in der Gesprächstechnik, wenn die Idee kommt,
weil es ist bei uns sehr viel mit Anwesenheitspflicht,
aber da wird es dann auch ein Moodle-Quiz immer zum Abschluss geben,
dass man doch irgendwie noch feststellt, okay, ich habe mir was mitgenommen
und nicht vielleicht, was man ja selber mal kennt,
dass man sich hineinsetzt und denkt, okay, wird schon.
Natürlich die Grundlage dafür wird von jedem Vortragenden, jeder Vortragenden selber mit ihnen besprochen,
was dann sozusagen die Anforderung an dieses Quiz ist.
Für die Quizzes gibt es immer nur zwei Termine und wenn man sozusagen entweder das Quiz nicht schafft
oder die Termine nicht wahrnimmt, dann müsste man das Ganze ein Jahr später nochmal besuchen.
Genau. Wenn man auch glaubt, sozusagen, das ist jetzt mal die Skills-Line für den Bachelor
und dann denkt man sich, oh Gott, ja gut, dann bin ich die Skills-Line wieder los.
Nein, die geht dann im Master mit verschiedenen Dingen weiter.
Ein bisschen anders gelegen bei der Zahnmedizin als bei der Humanmedizin.
Das kommt dann darauf an, welcher Master Ihr Master sozusagen ist.
Genau. Bei der Gruppenselbsterfahrung ist uns ganz wichtig, es gibt verschiedenste Konstellationen.
Jeder hat da so ein bisschen andere Konstellationen aufgrund des eigenen Aufbaus,
aber es gibt eben die Regelungen, wenn es Covid-Regulationen wieder geben würde,
dass die dann natürlich eingehalten werden würden.
Aber was uns ganz wichtig ist, ist die Verschwiegenheitspflicht.
Also alles, was in den Gruppen erzählt wird von Kollegen und Kolleginnen, das bleibt auch in den Gruppen.
Weil sonst fühlt man sich nie sicher, irgendwas zu erzählen.
Das heißt, das werden Sie auch sehen, das wird bei jeder Gruppe immer wieder betont,
dass das, was hier besprochen wird, dann auch irgendwie unter den Gruppenteilnehmern bleibt.
Das ist natürlich auch etwas, was man die Verschwiegenheitspflicht ja eh kennen sollte,
als angehende Ärzte, denke ich mir. Wäre gut.
Genau. Was es von unserer Seite noch gibt, ist ein Angebot, das nennt sich Moodle Help.
Wie ja auch schon von der Frau Professor besprochen und natürlich auch immer wieder Thema ist,
man selber braucht auch was. Und es kann es irgendwann im Studium mal sein oder irgendwann auf dem Weg,
dass man sich denkt, okay, ich hätte da eigentlich gerne mehr Unterstützung für mich selber.
Dann gibt es auch Unterstützung in diversen Lebenslagen von externen Psychotherapeuten.
Also niemand, der hier im Haus tätig ist. Und die bieten auch Kassenplätze an.
Das muss man dann mit den zugehörigen Therapeuten finden.
Jetzt ist so, ja, wie kann ich mir das sozusagen ganz entspannt mal anschauen,
ohne dass ich da gleich was tun muss. Deswegen gibt es einen separaten Moodle-Kurs,
wo einfach alle Namen und Adressen drin stehen, wenn es dafür Bedarf gäbe.
Der Link ist auch da zu finden.
Das wäre jetzt so ein bisschen, bevor ich da jetzt vorlest weiter tippe, so.
Genau. Ich bin drüben am Freudplatz. Mittlerweile, oh, die Zimmernummer hat sich geändert.
Das ist nämlich die 4013. Das muss ich ändern.
Genau. Ich bin drüben am Freudplatz 1 im vierten Stock.
Wenn Sie sagen, was Sie brauchen, sonst einfach im Frontoffice oben im vierten Stock.
Die lassen mir sonst die Informationen zukommen, wenn es etwas Wichtiges gibt.
Die Chance ist sehr hoch, dass Sie mich wahrscheinlich heute sehen und danach bis zum Abschluss Ihres Studiums nicht mehr,
weil ich meistens im Hintergrund das koordiniere.
Aber sonst wir uns im täglichen Kontakt wahrscheinlich eher wenig bis gar nicht sehen werden.
Genau. Das wäre es von meiner Seite. Dann sage ich danke für die Aufmerksamkeit.
Gibt es noch irgendwelche Fragen dazu?
Genau. Gut. Wenn es wirklich irgendwelche Fragen gibt, dann bitte wenden Sie sich an die Frau Mag. Schärfler.
Die wird sich darum kümmern. Und sonst wünsche ich Ihnen alles, alles, alles Gute für das Studium.
Dass es Ihnen die Vorstellungen wirklich, dass es Ihren Vorstellungen entspricht und dass Sie das kriegen, was Sie wollen.
Und alles Gute und alles Liebe. Auf Wiedersehen.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Vielen Dank.
Jetzt mal so richtig fest, dass ihr's hört, das Herrn Cavendish.