What is the name of this?

Werte Kolleginnen und Kollegen, ich freue mich Sie jetzt im Gegensatz zum Kollegen Eder

bei einer echten Naturwissenschaftseinheit zu knabbern. Wir sind das letzte Mal stehen geblieben

beim Thema Messfehler. Das werden wir heute noch einmal kurz rekapitulieren. Gibt es zum letzten

Mal noch irgendwelche Fragen, die offen geblieben sind? Gut, schauen wir mal, ob wir heute vielleicht

einmal ein paar Fragen zusammenbringen. Also wir haben das letzte Mal darüber gesprochen,

den Unterschied Experimentalphysik, Theoretische Physik und... Moment, ich habe jetzt nicht...

Was macht das Mikrofon? Ich habe es nicht gehört, ich bin auf ein Wort Arisch.

Ja, das wäre das Fachwort, das werden wir noch... Ah, Herrschaften, na, ich würde es selber hören.

Also, wir sind gekommen im Bereich der Experimentalphysik. Wo befindet sich mit welcher

Geschwindigkeit das fallende Objekt? Und genau das zeichnet die Experimentalphysik auf. Messen,

messen, messen. Sie können, ohne dass Sie eine ausreichende Datengrundlage haben,

und wenn Sie im Bereich der Medizin Sie einen Patienten anschauen, werden Sie auch sehr viel

messen. Großes Problem, was wir haben, und das möchte ich Ihnen tatsächlich mitgeben,

weil das in der Medizin tatsächlich immer ein größeres Problem wird. Im Bereich der Diagnose

ist in den letzten Jahrzehnten sind wahnsinnig viele Geräte entstanden. Es gibt ungefähr alle

20, 30 Jahre eine ganz große weltweite Untersuchung, dass Patientinnen und Patienten,

die im Spital versterben, eine Woche dieser Testzeitraum, und das findet gleichzeitig

weltweit statt, ausgewählte Spitäler, allerdings ganz große Studie, zigtausende Personen,

werden obduziert. Und bei dieser Obduktion stellt man dann fest, ob die Diagnose richtig war oder

ob der Patient aufgrund einer Fehldiagnose verstorben ist. Und jetzt kommt das Spannende

bei dem, welche Fragen haben die Damen? Sie kennen die Studie? Nein, nicht Sie,

die ersten drei, in der ersten Reihe. Sie brauchen sie ja nicht. Nein, ist ja egal.

Es ist folgendes, 1971 hat man diese Studie gemacht und festgestellt, 51 Prozent der Patientinnen und

Patienten sind aufgrund einer Fehldiagnose im Spital verstorben. Gut, 1999 hat man diese Studie

wiederholt. Wieder über 50 Prozent und vor ein paar Jahren hat man es wieder wiederholt. Das heißt,

und das ist jetzt das Beindruckende an dem Ganzen, obwohl wir massiv bessere Werte in der Diagnose

haben, sterben die Leute immer noch aufgrund einer Fehldiagnose. Und nicht ein paar, sondern über 50

Prozent. Wir wissen nicht genau die Ursache, aber ich sage jetzt einmal, darüber müssen wir

nachdenken. Sie brauchen so viele Messwerte wie nur irgendwie möglich. Das große Problem, dem Sie

unterworfen sind, ist leider auch ein gewisser finanzieller Druck. Das heißt, Sie können nicht

hergehen zu einem Patienten, bitte ich habe Kopfweh und Sie machen gleich ein Hirn-CT- oder

FMI-Untersuchung und so weiter. Das heißt, Sie werden vor allem hier im Laufe Ihres Studiums

auch lernen, was es sind, für was es praktikabel und so weiter. Messdaten ist das A und O.

So, jetzt ist es so, wir haben schon das letzte Mal kurz erwähnt, Messdaten sind prinzipiell

ungenau und das hat nichts damit zu tun, weil Sie fehlerhaft oder schlecht arbeiten, sondern weil

Messgeräte sind nicht besonders genau. Wir haben das letzte Mal beim Thermometer kurz besprochen,

wenn Sie jetzt drei Personen fragen, was sagt dieses Messgerät an, werden Sie kein

vernünftiges, also werden Sie unterschiedliche Ergebnisse bekommen. Wenn Sie jetzt hier auf diesem

Diagramm die Messungen auftragen und alles zeigt exakt denselben Wert an, können Sie schon sicher

sein, hier hat jemand betrogen. Ich muss gleich dazu sagen, das wirkliche Betrügen in den

Wissenschaften findet nicht ganz so offensichtlich statt. Wir haben tatsächlich immer wieder

Betrugsfälle, sie sind relativ selten und zwar aus mehreren Gründen. Jetzt zum Beispiel würde

man hier diesen Ausreißer, den würde man wahrscheinlich bei einer Studie rausgeben,

weil der macht tatsächlich keinen Sinn. Wir sehen hier einen relativ schönen Kurvenverlauf.

Das Problem ist, was wir haben, dass man, wenn man Ausreißer herausnimmt, kann man Kurven wahnsinnig

schnell schön machen und da muss man sich sehr genau überlegen. Was ganz wichtig ist, dass man

diese Ausreißer dokumentiert, wo man dann wirklich sagt, das ist dann im Anhang, wir haben die Rohdaten,

schauen so und so aus, wir haben aus den und den Gründen das und das gemacht. Warum das so wichtig

ist, ist folgendes, und Sie haben leider keine gute Ausbildung, und entschuldigen Sie, das ist jetzt

kein nicht böse, sonst würde Ihr Medizinstudium nur mal 20 Jahre länger dauern, in sogenannter

Statistik. Sie kriegen eine kurze Ausbildung in statistische Mathematik oder statistische

Auswertung, aber nicht wirklich im ganz großen gediehenen Stil. Wenn man wirklich damit umgehen

kann, wenn man diese Zahlenwerte eingibt, gibt es ungefähr fünf bis zehn Tests, vom Chi-Quadrat-Test

bis zur Berger-Verteilung können Sie relativ schnell abklären, ob diese Statistik oder diese

statistische Auswertung vernünftig und sinnvoll gemacht wird. Das heißt, der Betrug hält sich

tatsächlich sehr in Grenzen und die meisten sind dann auch in dieser statistischen Aufbereitung

nicht besonders gut. Was das Wichtige ist, dass man, wenn Sie jetzt sozusagen eher im Rundbereich tätig

sind, dass man dann tatsächlich auch sagt, ja, das muss jetzt nicht klären, dass der Tod krank ist,

sondern das kann durchaus bedeuten, ja, ist er sich eh auch durchaus normal, weil es eben nicht die

tatsächlichen Werte widerspiegelt, sondern über das Messgerät einen gewissen Messfehler hat. Ja,

mehrfache Messungen selber bringen nicht unbedingt eine Verbesserung. Tatsächlich ist es so, dass,

das glaubt man immer, wenn man sagt, ja, ich messe zehnmal und dann dividiere ich durch,

kann man relativ klar zeigen, dass das das Messergebnis nicht massiv verbessert. Wichtig

ist einmal gut und genau messen. Die Einheiten auch ganz wichtig. Sie sehen es hier, wenn einer

meiner Physikstudenten da die Einheiten vergisst, ist er tot. Das ist nicht im allegorischen Sinne

gemeint. So, wie genau sind Ihre Messdaten? Da haben wir zwei große strukturelle Einflüßnahmen,

und zwar sogenannte systematische Abweichungen. Das bedeutet, da haben Sie keine Chance, das zu

verändern. Systematische Abweichungen zum Beispiel. Nehmen wir jetzt Ihr Backrohr. Manche von Ihnen

werden zu Hause ein Backrohr haben und wollen Sie jetzt eine Temperatur einstellen von 180

Grad Celsius. Wer von Ihnen verfügt über den Zugang zu einem Backrohr? Wer von Ihnen hat die

Bedienungsanleitung zu seinem Backrohr gelesen? Okay, okay. Was ist drin gestanden? Jetzt habe

ich es selber gehört. Ich stelle mich wieder daher. Da gibt es dann auch eine kleine Psychophysik,

ich erkläre Ihnen, wieso Sie viel sensibler reagieren als ich. Moment, Moment, Augenblick,

bitte. Ich ersuche der Kollege, versucht gerade, sein Backrohr zu erklären.

Der hat 25 Grad echt drinnen. Moment, plus minus 25 Grad, das heißt Ihr Backrohr erreicht

Höchsttemperatur 250 Grad. Sicher, nicht circa, sicher. Ich erkläre Ihnen gleich warum. Bitte,

Herr Kollege, was ist Ihre Genauigkeit in Ihrem Backrohr? Dann haben Sie es nicht gelesen,

Sie haben etwas nachgeschaut. Das ist ein Unterschied. Lesen bedeutet von der ersten

bis zur letzten Seite. Ist wurscht, nur einmal. Sie sind zwar einer, der überhaupt eine

Bedienungsanleitung lesen kann. Warum ich auf die Bedienungsanleitung Wert lege,

hat folgenden Grund und das wird tatsächlich sehr gerne übersehen. Wenn Sie ein medizinisches

Gerät benutzen oder jedes Gerät, bauen Sie einmal grob die Bedienungsanleitung durch und

zum Backrohr steht drinnen, Sie dürften ein sehr hochwertiges Backrohr haben. Vorsicht,

der Name sagt nichts aus. Baut wird immer in Taiwan. Der Grund ist der, warum hochwertig.

Es gibt bei den Backrohren im europäischen Raum zwei Arten von Backrohren, nämlich 10

Prozent des skalen Endwertes oder 15 Prozent des skalen Endwertes. Und das skalen Endwert

liegt im Regelfall bei europäischen Backrohren bei 250 Grad. Ganz wenige haben 350 Grad.

Wie meins zum Beispiel. Und ich habe keine AIG. Ich wollte nur darauf hinweisen, bei den Backrohren

ist es im Regelfall das skalen Endwert und das sind zwischen 10 und 15 Prozent. Und wenn Sie

das jetzt ausrechnen, Sie wollen so sweet garen in Zukunft. Nachdem Sie Studium, Geld verdient

haben und Sie sagen, was kann das Leben sonst noch, werden Sie, manche von Ihnen sagen,

ich möchte wirklich ganz lässig was kochen. Wir verstehen uns. Bei so sweet garen geht es darum,

dass Sie 75 Grad plus minus 5 Grad einhalten. Wenn Sie das nicht zusammenbringen, haben Sie es

verloren. Und das werden Sie im Backrohr nicht zu Bestande bringen. Und nein, Sie schaffen es nicht.

Wie? Nein, was Besseres. Wissen Sie, wie Sie wirklich geil so sweet garen? Vakuumieren und

im Geschirrspüler. Der Geschirrspüler schafft 75 Grad und hat eine Ungenauigkeit von plus minus

3 Grad. Sie lernen nichts über Medizin, aber wenn man kocht. Nein, tatsächlich,

Geschirrspüler ist extrem geil für so etwas. Aber wichtig ist, vakuumieren und Sie können

gleich das Geschirr mit waschen. Und vor allem, nur kurz einen Antrieb, es ist total lässig,

wenn Sie dann Leute zum Essen einladen und Sie haben Messer, Gabel, Löffel und Schere und

kriegen gleich den Vakuum, packen Sie direkt auf den Teller. Das ist eine Mordspotzerei. Also,

wichtig, fehlen, nur kurz, wieso Sie es aufs Fiepen? Weiß jemand, warum Sie auf hohe Töne

anders reagieren als ich? Bitte. Wie? Ja, das ist tatsächlich die richtige Antwort. Alle,

die unter 21 sind, haben noch Glück. Mit dem 21. Lebensjahr beginnt der Alterungsprozess. Und der

Alterungsprozess beginnt im Innenohr bei den Herrchen, die für hohe Töne zuständig sind.

Das heißt, kann ich den Herrschaften irgendwie hinten helfen? Gibt es Fragen zum Suite-Garen?

Scheinbar nicht. Das würde ich akzeptieren. Ich würde auch über die Herrchen im Innenohr

referieren. Der Rest ist im Moment nicht relevant. Wenn Sie trotzen wollen, ich habe kein Problem,

dann geht es raus. Wirklich. Es kann auch jetzt ohne ihr zu sein. Und das ist der Alterungsprozess

und wie man sieht, bei mir ist es schon ein paar Jahre her, dass ich aus der hohen Töne

nicht reagiere. Ich gehe nur auf Trotzen. Gut, also Messgerät. Wichtig ist, schauen Sie sich

bitte die Messgeräte, mit denen Sie arbeiten, vor allem den Fehler an. Mordproblem ist,

und das ist tatsächlich, und Sie werden wahrscheinlich einmal in Ihrem Leben mit dem

konfrontiert sein, und da werden Sie gerade als Arzt tatsächlich, vor allem die Hausärzte,

massivst damit zu kämpfen haben. Wir haben ungefähr weltweit alle 25, 30 Jahre einen

größeren Kernunfall. Tschernobyl, Fukushima, das ist so die Größenordnung. Das heißt jetzt noch

nicht, dass dabei Dramatisches passiert. Fukushima hätte sehr unangenehm enden können. Fukushima

ist tatsächlich sehr wenig passiert. Ich werde Ihnen dann in der Kernphysik einiges darüber

erzählen. Was ich Ihnen aber jetzt mitgebe, ist Folgendes. Wie Fukushima passiert ist,

hatten viele Damen und Herren, auch in Österreich, obwohl das am anderen Ende der Welt ist und

wirklich weit weg ist, haben mich persönlich sehr, sehr viele Damen und Herren angerufen und gesagt,

hört zu, du Werner, meine Frau ist schwanger, hast du irgendwo einen Geigerzähler? Sag ich,

ja, ich habe einen Geigerzähler. Du kannst mir den bohren. Sag ich, ich kann dir den bohren,

aber du kannst nicht damit umgehen. Das Problem ist, und genau das ist das, warum ich Ihnen das

mit den Messfehlern mitgebe, Sie kennen sie beim Konrad Elektronik oder bei Elektronik-Versandhäusern,

können Sie sich sehr schnell um relativ günstiges Geld, relativ günstiges,

liebformuliert 350 bis 500 Euro, einen allgemeinen Geigerzähler kaufen. Sie haben zwei Probleme dabei.

Das erste Problem ist, Sie können, wenn Sie keine Ausbildung darauf haben, nichts damit machen und

das ist nämlich nicht vernünftig und nicht richtig und das zweite, die Messfehler, diese

extrem billigen Geigerzähler oder Geigermüllerzählerohre, wenn es so allgemein ist,

sind so schwach, dass man es wirklich vergessen kann. Warum ich Ihnen das sage, ist, Sie werden

an den Tagen nach einer solchen Kernkatastrophe, werden Ihre Praxen gestürmt und dann wird sofort,

werden Sie die Frage bekommen, was darf ich jetzt nicht mehr essen, worauf muss ich aufpassen,

wie komme ich zu einer Jodtablette und ich habe mir eh einen Geigerzähler gekauft.

Waren das nicht ausgebildeter Physiker oder Physikerin, wird Ihnen der Geigerzähler nichts

nutzen. Nur, außer Sie gehen in die Streumedizin, daran haben Sie selber hohe Kompetenz, denken Sie

daran, Hauptproblem ist fehlerhaftes Messgerät, wobei fehlerhaft ist nicht, was kaputt ist,

sondern die Messungenauigkeit ist so hoch, dass man damit nicht wirklich was anfangen kann und

wenn das Messgerät so hohe Radioaktivität anzeigt, dann ist es schon wurscht, weil das ist das Letzte,

was Sie gelesen haben. Statistische Abweichungen. Bei statistischen Abweichungen und das ist,

wenn wir, jetzt ist die klassische Physik, in der klassischen Physik haben wir ein Labor,

in dem Labor bauen wir unser Experiment auf, diese Experimente sind teilweise mit so dicken

Schaumstoff, dann Styropor abgekühlt auf minus 200 Grad Celsius auf Spezialtischen,

die jede Vibration wegnehmen und so weiter, um diese äußeren Störeffekte in den Griff zu

bekommen. Wir haben Labore, da darfst du mit deinem Handy nicht einmal in 10 Meter Nähe reinkommen,

da ist ein Fahrrad-Effekt drüber und und und. Sie haben allerdings das Problem,

wenn Sie mit Ihren Patienten eine Messung durchführen, Sie können nicht einen Patienten

auf minus 200 Grad abkühlen und sagen, na schau mal. Das heißt, Sie haben leider,

leider unter Anführungszeichen, Sie haben viel mehr statistische Abweichungen. Vielleicht noch

ganz kurz, Handystrahlung, da steht es so schön beim EEG, die modernen EEGs haben das sogar auch

schon relativ gut im Griff. Wissen Sie, warum im Spital Handys im Regelfall verboten sind?

Wollen Sie sich melden, oder? Wie weiß? Weil es Leute stören kann, wenn, ja du, der Onkel Franz,

wir haben sie gleich, wir haben sie ein Prostata jetzt angeschaut und da erzählen Leute über

Untersuchungen sehr bildhaft. Ich habe da kein Problem dabei, aber wenn du daneben stehst,

brauchst du es nicht. Und die Frau Kollegin gibt folgenden Grund an. Weil da was? Also ganz ehrlich,

wenn ein Handy bei einem Röntgen oder bei einer CT nur irgendwas berücksichtigen würde,

vorsicht, Gamma-Strahlung oder Röntgenstrahlung und Handystrahlung, wir werden noch zu dem Bereich

kommen, ist vom Frequenzbereich, erinnern Sie sich an die erste Stunde, wo wir über Mikrowellen

geredet haben. Da sind es auch Welten, nur mal, deswegen sind wir ja da. Da sind wir Welten

voneinander entfernt. Nein, es gibt nur tatsächlich einen zweiten Grund, warum Handy im Spital eher

ungern gesehen wird. Ganz einfach, Fotos machen. Es gibt nämlich schon Leute, die dann so da hängen

und es ist dann nicht lässig und in den Sozialen Medien Fotos von, boah, ich habe da jemand gesehen,

der hat so komisch ausgeschaut. Nein, das kommt nicht gut an. So, also wir haben zwei Arten von

Fehlern. Das eine ist Messgerät, wie heißt das, merkt es euch bitte, wie man den systematischen

Fehler in den Griff bekommt, damit umgeht, ist die Bedienungsanleitung, da steht nämlich drin,

wie groß der ist und statistische Abweichungen, die kriege ich tatsächlich durch öfteres Messen

in den Griff. Und dadurch ergeben sich sogenannte Fehlergrenzen. Diese Fehlergrenzen sind hier,

ich habe jetzt die Rückfrequenz von Infrarotstrahlung, da sehen Sie, das ist Infrarotstrahlung,

fernes Infrarot, wie sich das auswirkt auf Wolkenstrukturen, das geht ein bisschen um den

Klimawandel und da messen Sie, wie hoch ist der Anteil von Wasser in Wolken, reines Wasser,

Wasser mit Stickstoff und da sehen Sie jetzt hier so eine schöne Messkurve und dann sehen Sie hier

die Punkte, die Punkte sind der Messpunkt und die Balken, die Balken gehen auf und runter. Hier

sehen Sie relativ symmetrische Messdaten, das heißt, der Balken, da haben Sie dann ein Plus,

Minus, aber das muss nicht sein. Jetzt muss ich gleich, ja, also hier Messpunkt symmetrisch nach

oben und nach unten. Kann auch anders ausschauen. Das ist jetzt übrigens über die kosmische

Hintergrundstrahlung und wenn man das genau durchrechnet, kann man sich ausrechnen, wie das

Universum ist. Auch, warum ich eine Demi gebracht habe, ist auch ein wichtiger Punkt und deswegen

auch immer schauen, was das Messgerät anzeigt. Sie sehen, dass man hier, Multipolmoment ist

jetzt vollkommen egal, was man misst, Sie sehen, dass hier die Messfehler extrem gering sind.

Hingegen hier, wo Sie das Blaue haben, erstens einmal sieht man da sehr schön einen unsymmetrischen

Fehler und Sie sehen, dass Sie in dem Bereich sehr viele Fehler haben. Das Gemeine ist, dass gerade

in den Randbereichen, wofür das Messgerät vorgesehen ist, die Messungenauigkeit im Regelfall

sehr schlecht ist. Ich bringe Ihnen ein konkretes Beispiel aus der Medizin, was wir leider bei

Haushaltsgeräten haben und zwar, es gibt das Pulsoximeter und das, was Sie im Spital verwenden,

kann in der Sauerstoffsättigung ein Anzeigen von, ich sage mal, 50 Prozent bis 100 Prozent mit

einer relativ hohen Genauigkeit. Es gibt im Handel relativ günstige Pulsoximeter und manche fallen

darauf ein und kaufen sich das. Das hat eine Genauigkeit von 94 bis 100 Prozent. Das heißt,

von 94 bis 100 Prozent ist es richtig und alles, was unter 94 Prozent ist, ist ein Fantasiewert.

Warum das so wichtig ist, hängt damit zusammen, ihr habt das selber erlebt mit Transplantat-

Patienten. Bei Transplantat-Patienten muss auch in Abhängigkeit der Sauerstoffsättigung hin und

wieder die Medikamentendosis akut leicht verändert werden in den ersten sechs Wochen nach dem

Transplantat bei Lunge oder Herz und dafür ist es enorm wichtig, dass die wissen, wie hoch dieser

Sauerstoff ist. Dann sind diese Geräte aufgekommen und die haben sich alle gefreut, super, ich habe

96, ich habe 94 und das Gemeinde ist, wenn die runtergegangen sind, haben die immer noch 94

Prozent angezeigt, die waren aber ehrenseits unter 80 Prozent und so weiter. Deswegen die

Bedienungsanleitung lesen. Das ist jetzt eine konkrete Messung, die schaut extrem wütend aus,

ist aber gar nicht einmal so schlecht. Schauen Sie sich den Skalenwert an, wenn Sie hier eins

haben, hier messen Sie auf ein Hundertstel genau, jetzt in willkürlichen Einheiten, das ist gar

nicht einmal so schlecht. Und jetzt haben Sie das Problem, wenn Sie viele dieser Messdaten haben,

wir haben es ja schon kurz angesprochen, das ist jetzt eine Zusammenfassung von Messdaten,

kommen Sie auf das große Problem, dass Sie diese Messdaten müssen, Sie können sich einerseits

als Kurve darstellen, auf alle Fälle in irgendeiner schriftlichen Form, elektronisch gibt es das seit

ein paar Jahren. Und dieses schriftliche Vergleichen, ich habe es schon das letzte Mal kurz erwähnt,

besteht darin, das macht es dann schwierig, wenn Sie Experimentalphysiker miteinander unterhalten.

Und jetzt zur Wissenschaftstheorie. Sie werden wahrscheinlich schon gehört haben,

dass diese oder jene Theorie die Welt massiv verändert hat. Viele Damen und Herren glauben

an folgende Geschichte, dass man sagt, ja früher haben wir das geglaubt, dann gab es eine

wissenschaftliche Revolution und die wissenschaftliche Revolution ist der Meinung, dass wir jetzt das

glauben. Das ist 100% falsch. Das haben wir in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie gehabt,

was wir gehabt haben und das hängt jetzt mit diesem Messfehler zusammen. Wie der Galileo

Galilei gelebt hat, der hat schon ein Teleskop gebaut, wir werden Ihnen heute erzählen, wie die

Geschichte vom Teleskop ist, aber wie der Galileo Galilei gelebt hat, hat er mit seinem Teleskop

die Bahndaten, was damals ganz wichtig war, der Mars, bestimmt. Die Bahndaten haben einen Messfehler

gehabt. Galileo Galilei hat mit seinen Messdaten nicht nachweisen können, dass der Mars um die

Sonne kreist und auch nicht die Erde um die Sonne kreist. Das konnte er nicht, der Messfehler war

zu groß. Dann ist der Tycho Brahe, ein ganz berühmter Astronom, der hat zwar kein Teleskop

besessen, hat aber eine andere Messtechnik verwendet und das war wahrscheinlich auf dem

höchsten Niveau und der hat aus diesem Messfehler diesen Messfehler gemacht und tatsächlich mit

diesem neuen Messfehler, Tycho Brahe ist gestorben, trauriger Vorfall, war eingeladen beim König,

der hat ein großes Abendessen gegeben und der hat sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht getraut,

auf die Toilette zu gehen, worauf ihm seine Blase gerissen ist beim Essen, worauf er zwei Tage später

an inneren Blutungen gestorben ist. Björn Kepler, das war einer seiner Schüler oder Mitarbeiter,

man muss sogar auf Ausdruck nehmen, Mitarbeiter, der Kepler hat mit diesen Bahndaten, die wir dann

gehabt hatten, tatsächlich erstmalig nachweisen können, dass tatsächlich alle Planeten sich um

die Sonne drehen. Weil mit dem großen Messfehler konnte man es nicht. Das war die große Revolution,

war der kleine Messfehler und dann haben wir ungefähr um 1880 noch viel genauere Messdaten

gehabt. Man hat dann zu jeden einzelnen Planeten gewissen Messfehler gehabt, also der Größenordnung

geschwankt, Planeten die weiter weg waren, haben ein bisschen größere Messfehler gehabt, Planeten

die nahe bei uns waren, haben einen kleinen Messfehler gehabt und dann hat es einen Planeten

gegeben, das war der Merkur, da war der Messfehler tatsächlich relativ vernünftig. Das große Problem

war nur, dass es mit der Theorie nicht übereingestimmt hat. Das erzähle ich in ungefähr

zehn Minuten, wozu ich das funktioniert habe. Was mir wichtig ist, dass innerhalb der letzten fünf

Minuten folgendes hängen bleibt, zu sagen, gestern haben wir das geglaubt, dann kam irgendein

Wissenschaftler und hat gesagt, nein, heute glauben wir das. Das haben wir eigentlich in der

Naturwissenschaft, man muss sich das bewusst sagen, in der Naturwissenschaft nicht gehabt. Wir haben

dann immer nur eine Verkleinerung des Messfehlers gehabt. Die Messdaten von Newton, von Galileo

und so weiter, gelten heute nur. Der Punkt ist nur, es kann keiner was damit aufhangen, weil sie

extrem groß sind. Aber Messdaten haben wir. Und da sehen Sie jetzt, auch das ist eine konkrete

Messung beim freien Fall, wo sie hergehen, Golfball, Tennisball, Tischtennisball, zwar

alles verschiedene Bälle, aber der Golfball hat eine spezielle Oberfläche. Mit dieser Oberfläche

ist er in der Lage, dass er tatsächlich etwas anderes Flugverhalten hat. Der Tennisball ist

relativ schwer, der Tischtennisball ist relativ leicht. Und da sehen Sie schon so tatsächliche

Messergebnisse. Und jetzt ist die hohe Kunst in der Physik, also die Experimentalphysik bestimmt,

nach welcher Zeit ist der Ball wie weit geflogen, also welche Höhe hat er zurückgelegt. Diese

Kurve, die jetzt hier entstanden ist, die hat tatsächlich erstmalig der Galileo bestimmt. Das

Problem ist, diese beiden Formeln, die hier stehen, V² durch 2 mal g, umgeformt, wie ist der Galileo

auf diese Formel gekommen? Ich habe es ganz am Anfang schon erwähnt, das klingt jetzt echt blöd,

er hat es geraten. Er hat es gut geraten und er hat lange gebraucht, bis er es geraten hat. Das war

vor 300 Jahren, da hat es nämlich noch sehr wenig Formeln gegeben. Und da hat er sich einfach

wirklich hinsetzen müssen und gesagt, was kommt mit diesen Messwerten am nächsten. Und da hat er

gesagt, naja, da kommt es auf das hin. Jetzt hat er allerdings einen guten Physiker, zeichnet sich

das aus, ganz gut passt es nicht. Sie sehen schon, dass der Tischtennisball da so leicht ist, mit

Luftwiderstand tatsächlich ein großes Problem. Also der Galileo hat gesagt, die Formel dürfte

nicht vollständig richtig sein. Wir brauchen hier noch eine Korrektur. Die Korrektur hat er

tatsächlich angebracht. Er hat dann auch gleich den Luftwiderstand mitgemessen und hat dann diese

Formeln auch noch um den Luftwiderstand etwas erweitert. Ich muss dazu sagen, die Formeln

waren zwar falsch, es ist erst dann Newton gelungen, das vernünftig zu machen. Und jetzt ist

die Frage, die Kolleginnen und Kollegen, die diese Formeln suchen und finden, das sind die theoretischen

Physikerinnen und Physiker. Ich bin von meinen Prüfungen Experimentalphysiker. Ich bin ein

ehrlicher Physiker. Die Kollegin Ria He, die Ihnen die Mechanik näher bringt oder bringen wird,

ist eine theoretische Physikerin. Und wir kennen uns jetzt durchaus schon längere Zeit. Sie ist

menschlich sehr ehrlich, aber sie ist nur eine theoretische Physikerin. Das ist jetzt nicht das

Match Austria und Rapid. Das Problem ist folgendes. Worauf würden Sie sich mehr verlassen? Auf

Messdaten oder auf eine Formel? Wer würde sich lieber auf Messdaten verlassen? Wer verlässt sich

lieber auf eine Formel? Darf ich jetzt kurz fragen, wieso Formel, Frau Kollegin?

Vorsicht, das ist auch nicht falsch, das ist meine Fehlergrenze. Innerhalb der Fehlergrenze,

um das kurz zu sagen, Vorsicht, ganz wichtig, wenn ich jetzt da diese Fehlergrenze, diesen Wert

hier hernehme, ich weiß, dass er garantiert da dazwischen ist. Das kann ich garantieren. Er ist

jetzt nicht falsch, aber er ist niemals exakt. Das ist der Punkt. Wer hat nur oft gesagt,

irgendwo haben nur zwei, drei Leute oft gesagt, bitte.

Das Problem ist, es entscheidet individuell, aber im Regelfall, also wenn mein Leben davon

abhängen würde, würde ich mich eher auf ein Messergebnis verlassen als auf eine Formel. Und

zwar in der Geschichte, vielleicht noch kurz, das ist klar, verknüpft Messungen zu mathematischen

Formeln. Das Problem ist, wir haben eine Formel, wenn ich jetzt, machen wir so, wir haben ja ein

Flipchart, wenn ich jetzt diese drei Punkte gebe, also wir müssen eine Formel draus machen,

das alles sehen. Jetzt kann man nur sagen, da oben finden wir nur einen zusätzlichen Messpunkt. Und

jetzt kommt das große Problem. Ist es diese Messkurve, oder ist es diese Messkurve? Das

Gemeine ist das, das wäre dann zum Beispiel ganz wichtig, habe ich da oben was, oder ist das schon

das oberste? Oder, das Gemeine könnte jetzt sogar noch viel brutaler sein, dann machen wir so,

dann machen wir eine andere Farbe, kann Ihnen auch passieren. Das Gemeine ist, Sie werden niemals,

niemals zeigen können, dass das die einzig gültige Formel ist, um ein Phänomen zu beschreiben.

Deswegen gibt es da eine relativ vernünftige Regel dazu, die man sich überlegt hat. Ich habe

jetzt schon mehrmals erwähnt, was muss eine neue, gute Theorie, und eine Theorie ist immer ein

mathematisches Formelkonstrukt, es muss mit den bisherigen Messdaten übereinstimmen. Messdaten,

ich habe da leider ein Leerzeichen, Entschuldigung. Wenn die Formel nicht übereinstimmt mit den

Messdaten, dann ist es falsch. Und jetzt kommt das Zweite, das ist ein gutes Kriterium,

wenngleich leider noch kein allumfassendes und garantiertes, dass es neue Vorhersagen trifft.

Wenn ich jetzt nur diese paar Messpunkte habe, und ich habe jetzt, bleiben wir bei dieser grünen

Linie, die ich da zuerst einzeichnet habe, und diesen Bereich habe ich noch nicht vermessen,

den kenne ich noch nicht, finde ein neues Messverfahren und auf einmal sage ich, ja,

das sind die vorher berechneten Werte, dann war sie, die Theorie müsste eigentlich ganz gut stimmen.

Wir haben ein sehr schönes Beispiel, wo das in der Wissenschaftsgeschichte passiert ist,

und zwar hat man sich die Bahn des Uranus angeschaut. Jetzt ist es so, das Newton'sche

Gesetz kann ganz gut die Planeten beschreiben und das Gemeine ist, jetzt werden Sie alle gelernt

haben, die Bahnen bewegen sich auf Ellipsen um die Sonne. Stimmt, aber nicht ganz. Es sind keine

perfekten Ellipsen. Die Ellipsen haben kleine Tellen drinnen und da ist man drauf gekommen,

die Tellen bekommen sie dadurch, dass auch der Mars mit der Erde wechselwiegt, dass auch der

Jupiter, aber verdammt, diese Tellen sind wahnsinnig fein. Aber da sehen wir schon,

dass der Messfehler ganz klar geworden ist, dass man das auf einmal wirklich sieht. Und da ist

man drauf gekommen, dass der Uranus eine Telle drin hat, die man nicht erklären kann. Bei dieser

Ellipse ist eine kleine Telle drinnen bei seiner Bahnbewegung, wo man sagt, das geht sich nicht

aus. Und dann hat ein findiger Physiker gesagt, naja, die Telle könnte man erklären, wenn es in

dem und dem Abstand an der und der Position einen Planeten geben würde. Man hat dann tatsächlich,

das hat sich da ausgerechnet, gesagt, wenn du am Freitagabend um 21.30 Uhr genau dorthin schaust,

ist dort ein neuer Planet, den noch kein Mensch gesehen hat. Tatsächlich, ein Schweizer Astronom

hat das Teleskop dorthin gerichtet und tatsächlich war dort ein Objekt, das vorher noch nie jemand

wahrgenommen hat, das war der Neptun. Der Neptun ist genau mit so einer Methode gefunden worden,

wo man sich gesagt hat, Newton, geiler Scheiß, also man hat das wissenschaftlich formuliert,

holy shit. Und tatsächlich war das ein ganz großer Durchbruch für die Newton'sche

Gravitationstheorie, weil er hat etwas vorher berechnet, oder nicht der Newton, das war ein

anderer Kollege, aber diese Theorie hat etwas vorher gesagt, was es vorher noch nie gegeben

hat. So, und jetzt, da sind wir jetzt nur beim Herrn Galileo, wir lassen einen Apfel auf die

Erdoberfläche fallen. Leider hat diese Theorie des fallenden Apfels für das Sonnensystem nimmer

funktioniert, da haben wir eine neue Theorie benötigt. Da kam dann der Sir Isaac Newton,

und ich habe gerade die schöne Geschichte erzählt vom Newton, dass man damit den Neptun sehr gut

berechnen konnte und ihn tatsächlich deswegen finden. Jetzt haben wir allerdings folgendes

Problem, da sehen Sie schon diese Darstellung hier. Man hat dann immer bessere Teleskope gebaut,

immer feiner gemessen, und dann ist man drauf gekommen, der Merkur, diese Ellipse, die der

Merkur beschreibt, dreht sich um die Sonne. Das ist okay, das macht von jeder Ellipse einer

Planetenbahn, dreht sich um die Sonne, aber die Ellipse des Merkur dreht sich schneller,

als es Newton vorhersagt. Erinnern Sie sich? Die Messdaten müssen mit einer Theorie übereinstimmen.

Die Messdaten haben im Merkur nicht übereingestimmt. Megaproblem. Und das ist jetzt etwas,

was wir eigentlich sagen hätten müssen, Newton ist falsch. Allerdings muss man gleich dazu sagen,

das war wirklich verdammt knapp. Da hat man dann verschiedene Hypothesen gebaut,

zu sagen, nein, Newton ist richtig. Vielleicht ist ein Planet daneben vorbeigezogen, der schon

lang weg ist, oder irgendein Asteroid, Komet, oder vielleicht gibt es nur irgendwelche ganz

großen physikalischen Hintergründe, die wir noch nicht begriffen haben. Es war ungefähr 50 Jahre,

das heiße Thema auf physikalischen Konferenzen, der Fachbegriff ist die sogenannte Perihel-Drehung,

das Merkur-Perihel ist, also Perihel und Apel, der sonnennächste und der sonnenfernste Punkt des

Planeten. Und tatsächlich ist dieses Problem strukturell komplett neu gelöst worden,

mit einer komplett neuen Theorie. Und diese Theorie hat aufgestellt ein Stein, und zwar,

der hat tatsächlich, das ist jetzt die Formel der Relativitätstheorie, das ist sie tatsächlich,

also wenn Sie irgendwo geglaubt haben, E ist gleich mc², dann ist das nur ein müder Abklatsch.

Mit dieser Formel konnte Newton nicht nur alle Planeten berechnen, er konnte auch im Merkur

berechnen. Und damit er es im Merkur berechnet hat, hat man mal gesehen, jetzt haben wir eine Theorie,

die übereinstimmt mit allen Messdaten, die wir haben. Und, was das coole war, er hat noch jede

Menge interessanter Vorhersagen getroffen. Es waren insgesamt 21 Vorhersagen. Die 19,

also es hat die letzten, es fehlt eine einzige Vorhersage fehlt noch. Die letzten beiden

Vorhersagen haben Sie in den letzten fünf Jahren erlebt. Das war die Entdeckung der

Gravitationswellen und die Entdeckung von schwarzen Löchern. Das wirklich schwarze

Löcher, der Nachweis, dass es die gibt, ist jetzt erst drei Jahre her. Und das sind Vorhersagen,

auch wenn die jetzt 100 Jahre später gemacht worden sind. Es gibt nur eine einzige Vorhersage

vom Einstein, die ist noch nicht vermessen. Da wissen wir ehrlich gesagt nicht, wie es geht.

Vielleicht mal ganz kurz, wir müssen nachweisen, dass heiße Materie, also wirklich heiß,

schwerer ist, als genau dasselbe Materie bei geringerer Temperatur. Man muss ja sagen,

Sie haben ein Stück Eisen mit 200 Kilogramm, ist das schwacher als ein Stück Eisen mit 100

Kilogramm. Messen Sie das einmal nach. Viel Spaß, wir haben noch nicht einmal eine Idee dazu.

Jetzt kommt aber das Gemeine. Die Relativitätstheorie ist verdammt gut abgesichert. Wir

haben in der Physik noch eine zweite Theorie, das ist die Quantenmechanik. Die Quantenmechanik

werden wir brauchen, um die Strahlenphysik zu besprechen. Die Quantenmechanik ist ungefähr

zum selben Zeitpunkt entstanden, wie die Relativitätstheorie. Es sind zwei Theorien.

Die Relativitätstheorie beschreibt die großen Phänomene des Universums,

während die Quantenmechanik ist im Atomkern oder in der Größe des Atoms. Das eine ganz klar,

das andere ganz groß. Das Problem ist, was wir haben, ist die Relativitätstheorie,

für die ist die Zeit ganz wichtig. Man spricht von einem Zeitraum-Kontinuum. Die Quantenmechanik

kennt die Zeit nicht. Das ist jetzt das große Problem. Wir wissen nicht, wo die Quantenmechanik

aufhört. Die Relativitätstheorie gütt, das ist ein mesoskopischer Bereich. Wir wissen,

dass beide Theorien auf 12 Kommastellen jede abgesichert ist. Das sind extrem gute Messergebnisse.

Beide Theorien haben bis heute keinen Widerspruch. Wir suchen verzweifelt aus. Wir sagen,

die Quantenmechanik stimmt nicht, die Relativitätstheorie stimmt nicht.

Wir schätzen, also es sind im Moment, ich schätze einmal die Hälfte aller theoretischen Physiker

beschäftigen sich genau mit dem Problem. Die Kollegin Ria hier, die Ihnen da ein bisschen

die Mechanik näher bringt, ist genau bei diesem Problem ganz vorne dabei. Sie lässt sich dann

nieder, Ihnen die Mechanik nahezubringen. Die nachfolgende Theorie, schauen wir einmal,

wer sie bringen wird. So, jetzt kommen wir mal von der Wissenschaftstheorie weg. Also,

Theorie ist garantiert nicht das Richtige. Nur mal zur Erinnerung ganz kurz, Quantenmechanik

oder Relativitätstheorie. Wir wissen, wahrscheinlich wird es keine von den beiden sein.

Es wird eine neue Theorie kommen und man wird dann, wenn der Messfehler noch viel,

viel, viel kleiner ist, wird man darauf kommen, eher das falsch und das groß falsch oder was auch

immer. Das werden wir uns anschauen. Also Theorie, Messfehler passieren, aber auf eine Messung können

Sie sich mehr verlassen als auf eine Theorie. Und jetzt ist es so, wenn Sie eine Angabe eines

physikalischen Werts haben, haben Sie, und das sind die elementaren physikalischen Größen.

Es gibt keine mehr, es gibt nicht mehr physikalische Größen, als das, was darstellt. Länge ist es das

Meter, Zeit die Sekunde, Masse, da steht nicht umsonst Masse und nicht Kilogramm dort,

ah, Masse, da steht nicht umsonst Gewicht dort, Gewicht bezieht sich nur auf die Ecke,

Masse ist etwas, was im Universum überall konstant ist, in Kilogramm, Stromstärke,

das Ampere, Temperatur, das Kelvin, es ist nicht das Grad Celsius, Sie werden dann nur drauf kommen,

warum, die Stoffmenge, Mohl und die Lichtstärke, das Candela. Jetzt ist es so, dass aus diesen

sieben physikalischen Größen leiten sich alle anderen Größen ab, das haben wir, und das dann

sozusagen, egal wie Sie es angeben, wichtig ist auch die Einheit, die Sie haben. Diese werden

als Grundgrößen bezeichnet. Die Kollegin von der Chemie hat mir letztes Jahr geschrieben,

das sollte ich nicht mehr zeigen, ich habe ehrlich gesagt darauf vergessen, die neue Grafik zu

bringen, und wie definiert man zum Beispiel eine Sekunde oder einen Meter? Da haben wir uns leicht

da, da haben wir einen ganz einfachen, da haben wir einen schönen physikalischen Prozess gefunden

und gesagt, wann der so und so oft passiert, dann hat das Licht einen Meter zurückgelegt,

wenn dieser Prozess so und so oft abgelaufen ist, dann haben wir eine Sekunde. Bei der Stromstärke,

Temperatur, Stoffmengen, Lichtstärke findet man auch sehr einfache physikalische Experimente,

die sogar aus der Natur sich ergeben, bei der Masse hatten wir das niemals. Bei der Masse hat

man einfach einmal sagen müssen, wir sagen jetzt, das ist ein Kilogramm. Man hat es sich dann leicht

gemacht und gesagt, okay, dort wo Wasser die höchste Dichte hat, bei vier Grad Celsius,

und einen Kubikdezimeter nehmen wir davon und da sagen wir, das ist ein Kilogramm. Das ist

messtechnisch Wahnsinn. Das ist irre. Und man hat dann dieses sogenannte Urkilogramm gefunden. Das

war bis vor zwei Jahren, ich glaube jetzt, ah wir haben schon, toll, das ist jetzt die neue Definition.

Wir haben jetzt eine bessere Definition dieses sogenannten Urkilogramms. Das ist eine Siliziumkugel.

Ich sage gleich dazu, würde diese Siliziumkugel ein Mensch mit seinen Händen angreifen, würde

man diesem Menschen sofort die Hand abhacken und nur Watsching geben, dass er weiß, was er gemacht

hat. Diese Kugel, kein Witz, wurde Atom für Atom zusammengebaut und man hat die einzelnen Atome

gezählt. Das Ding hat so einen Durchmesser. Also, allein wenn du da auf der Oberfläche nur ankommst,

draufhustest, hast du schon wieder ein anderes Messergebnis. Da hat man wirklich Atom für Atom

gezählt. Das ist jetzt extrem genau. Vielleicht nur ein nettes Detail am Rande. Man hat im System

International, das ist diese große Einheit, wo man sich die Messgrößen ausgemacht hat,

hatte man ursprünglich für die Länge das sogenannte Urmeter. Das war eine sehr, sehr teure

Spezialregierung. Da hat man dann gesagt, das ist, das hat man über geothetische Daten, ist man auf

die Länge gekommen. Und da hat man gesagt, das ist es, da hat es zwei Einritzungen gegeben,

gesagt, das ist jetzt ein Meter. Man hat dann für alle Mitgliedstaaten, Österreich, Deutschland,

drei Viertel von Europa war dabei, hat gesagt, okay, wir stellen dann 20 dieser Stäbe her,

jedes Mitgliedstaat kriegt einen dieser Stäbe, dass du ja dann das Urmeter bei dir zu Hause hast.

Das brauchst du ja für das, zum Beispiel, streng genommen ist jede Waage, muss es sich wurscht,

kaufen und auswählen lassen, ist über zwei Messprozesse mit dieser Kugel verbunden. Es

gibt einmal diese Originalkugel, dann gibt es eine Länderkugel und diese Länderkugel wird

tatsächlich verwendet, mit der, das ist dann der dritte Messprozess, jede Waage beim Billerspar

und sonst was tatsächlich normiert wird. Deswegen gibt es die Ö-Norm und die Ö-Norm sagt, das muss

mit so und so viel Promille übereinstimmen. Normieren dürfen nicht Sie, das darf tatsächlich,

es muss eine amtliche Behörde sein. Und genauso ist es bei der Länge. Wenn Sie einen Zahlstab,

ein Lineal oder sonst was kaufen, wurde das vor 100 Jahren mit dem Urmeter, natürlich ist man

nicht hergegangen und hat vom Libro ein Lineal genommen und ist dann eingelegt, das war im

Produktionsprozess. Und jetzt war folgendes Problem, was man zum Urmeter hatte, weil es

einfach eine witzige Geschichte ist. Nach den Viren des ersten Weltkrieges sind in Europa sehr

viele Urmeter verschwunden, bei den diversesten Ländern, aus dem ganz einfachen Grund, das war

ein Spezial, sehr wertvoll, Platin und und und, wo man es dachte, ja, da hast du es. Und es wurde

von sehr vielen Ländern, von irgendwelchen Leuten, das Urmeter gestohlen. Manche haben es wahrscheinlich

da irgendwo hingeladen, einzementiert, das ist ein schöner Stär. In Österreich, und bei uns ist es

nicht gestohlen worden, in Österreich ist es nämlich noch vor dem ersten Weltkrieg, wir waren

die allerersten, verschlampt worden. Wir können nachweisen, dass es nicht gestohlen wurde, es ist

irgendwo in den K&K-Archiven untergegangen. Wahrscheinlich haben wir es in Österreich,

nur keiner findet es. Und es war tatsächlich so, dass wir in Österreich die ersten waren,

die zum System International gegangen sind und gesagt haben, bitte, könntet ihr nur einmal

Urmeter haben, wir finden unser Skrot nicht. Gut, war jetzt nur so ein kurzer geschichtlicher

Ausblick. So, aus diesen Grundgrößen können Sie jetzt verschiedene andere Größen ableiten,

wie zum Beispiel die Geschwindigkeit in Meter pro Sekunde, Beschleunigung Meter pro Sekunden

Quadrat, Kraft ist ein Kilogramm mal Meter pro Sekunden Quadrat und jetzt gibt es zwei,

drei Sachen, was ich Ihnen bei der Folie wirklich ans Herz lege. Sie werden, und ich werde Ihnen,

vielleicht geht es sogar hinaus bis morgen, mal schauen, was ich heute Abend noch weiterbringe,

werde Ihnen also die ersten Rechenbeispiele am Server spielen lassen. Wir sind es gewohnt,

in kmH zu rechnen, vor allem im Straßenverkehr. Wir sind es gewohnt, in der Temperatur in Grad

Celsius zu rechnen. Glauben Sie mir, man hat sich in der Physik echt was überlegt,

warum man in Meter pro Sekunde und warum man in Kelvin rechnet. Man sagt übrigens nicht Grad

Kelvin, man sagt Kelvin. Das haben wir uns nicht per Gaudi einfallen lassen, weil zum Beispiel,

also es gibt sehr viele Gründe, warum. Wenn Sie ein Rechenbeispiel haben, wandeln Sie immer in

eine dieser, also nicht in eine, alles in die jeweilige Grundgröße um. Wenn Sie kmH haben,

wandeln Sie es um in Meter pro Sekunde. Wenn Sie Grad Celsius haben, wandeln Sie es in Kelvin um

und rechnen dann damit. Beim Grad Celsius kann man es relativ schnell sehen. Da haben Sie nämlich

folgendes Problem. Um wie viel Grad sinkt die Temperatur, wenn Sie die Starttemperatur 23 Grad

Celsius hat und die Endtemperatur minus 10 Grad. Sie müssen den Sprung mit minus 10 Grad

berücksichtigen bei 0, das heißt, dann haben Sie einen Vorzeichenwechsel. Und da gibt es ein paar

Rechnungen, wo Ihnen der Vorzeichenwechsel nicht auffallen wird und wenn Sie beides in Kelvin

haben, brauchen Sie es nur abzühlen und dann ist alles. Für besonders wichtige Einheiten,

wie zum Beispiel die der Kraft, fasst man dann Kilogramm mal Meter pro Sekundenquadrat zusammen

und das wäre dann das Newton. Was für Sie prüfungsrelevant ist, wenn Sie mir bei einer

Prüfung nur eine Zahl hinschreiben, ist das Ergebnis falsch. Es ist auch die Einheit notwendig.

Ohne die richtige Einheit ist das ganze Ergebnis falsch. Und da gibt es jetzt ein paar Dinge,

da können Sie Ihre Rechnungen gleich überprüfen, ob die richtig sind. Wenn Sie 15 Sekunden minus

drei Meter haben, geht sich das nicht einmal in der Relativitätstheorie aus. Das heißt,

in einer Gleichung müssen auch die Einheiten richtig sein. Fünf Meter und zehn Kilogramm

können Sie auch nicht umwandeln, auch falsch. Zwei Kilogramm mal 9,81 Newton, das ist richtig.

Das ergibt einen Sinn, das ist nämlich dann die Schwerkraft. Ich erinnere, F ist m mal g. G ist

9,81 die Erdbeschleunigung, m ist die Masse. Ja, das ergibt einen Sinn. Da sind Sie auf der

richtigen Seite. Drei Newton durch zwei Quadratmeter ist die Formel für den Druck. Auch hier richtig.

Das heißt, man muss immer dann schauen, wo was wie, das zusammenpasst. Ganz wichtig,

bei Multiplikationen und Divisionen ist okay, Plus und Minus unterschiedlicher Einheiten schlicht

und einfach topfen. Ganz wichtig, ganz wichtig, sollten Sie Funktionen haben, trigonometrische

Funktionen oder andere Funktionen und Sie haben im Inneren der Funktion eine Einheit,

zum Beispiel beim Logarithmus, falsch oder Sinus von 5 Ampere auch garantiert falsch,

innerhalb von Funktionen stehen keine Ergebnisse. Was ist hier falsch? Das Ergebnis der Messung

beträgt 82,534. Was ist hier falsch? Bitte? Ja und Nein. Nein, nein, also ja, für Sie als

Medizinerin fehlt sie für alle. Also mit dem, wenn Sie mir das angeben, haben wir ein Problem,

weil da fehlt die Fehlergrenze. Jetzt gibt es allerdings etwas, und deswegen sage ich Nein,

es gibt nur einen eigenen Schmäh. Das gibt es aber ausschließlich für Physikerinnen und Physiker

in einer physikalischen Fachzeitschrift. Wenn man das als Physiker hinschreibt, 534 ist die letzte

Kommastelle, Plus Minus, also in dem Fall 0,005, das ist eine Konvention, die man sich eingeführt

hat. Das heißt, streng genommen steht nur, bitte das gibt es nur für uns in der Physik. Für Sie

ist es falsch, Bu, böse, nicht genügend. Korrekte Angabe einer Physik bei einer Rechnung, haben Sie

einmal die Messgröße, die Einheit und den Messfehler. Für Sie wird diese Angabe des Messfehlers einen

gewissen Sinn ergeben. Ich kann es nicht oft genug sagen, wenn Sie diesen Messfehler hier haben,

können Sie damit garantieren, dass der tatsächliche Wert bei 2,88 bis 3,12 liegt. Innerhalb diesem

Bereich liegt er zu 99,99999%. Da gibt es natürlich auch eigene Rechnungen, wo man sagen kann, mit wie

hoch ist die Wahrscheinlichkeit. Das heißt, der außerhalb liegt, können Sie definitiv vergessen.

Jetzt kommt noch was, ich sage einmal, das ist nicht prüfungsrelevant, aber praktisch. Das

griechische Alphabet. Die ganzen Formeln haben einfach griechische Zeichen, Alphabet, Gamma,

Delta, Epsilon, das ist ganz aus der Schuhekine. Das Zeta ist nicht mehr ganz so bekannt, das Eta

kennt man noch kennen beim Theta. Jota, das Kappa braucht man in der Physik oft, das Lambda kennen

Sie von der Wellenlänge. Mu, ja, Nu für die Frequenz. Xi und Omegra verwenden wir relativ

selten. Pi ist bekannt, Ro kennen Sie von der Dichte. Sigma, wenn Sie zum Beispiel in der

Fehlerrechnung, ist der Sigma ganz wichtig. Tau, Y taucht selten auf. Phi ist gern die

Phasenverschiebung, das werden die, die in die Neurologie gehen beim EEG brauchen. Xi,

Psi, Psi ist die, die Psychologie machen. Und das Omega ist einerseits, wie heißt das so schön,

der Omsche Widerstand oder das Ende Ihres Studiums. Und dann haben wir auch noch,

und ich schreibe es nicht per grade dazu, ihr habt es zum Nachschauen, ich gehe davon aus,

dass es im Laufe des Studiums oder vor allem im Laufe dieser Vorlesung lernen wird. Hier haben

wir Deka, die ich glaube für die Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland ist es neu,

weil in Deutschland bestellt man in Gramm die Extrawurst, 100 Gramm Extrawurst. In Österreich

schaut dann die Verkäuferin eher komisch an und sagt, müsst 10 Deka. Und da haben wir die Oberen,

von Jota bis Peta oder sogar Terra, Pico werden Sie eigentlich so gut wie nie im Medizinbereich

haben. Von Giga bis Nano ist nicht ganz selten, also Mikro werden Sie oft ein Mikromillizenter.

Die Nano ist gar nicht einmal so selten, vor allem bei Nanopartikeln in der Lunge. Gut,

damit sind wir einmal mit der Einführung vorbei. Jetzt machen wir folgendes für den

zeitlichen Ablauf. Erst einmal, wir starten heute mit der Optik, werden morgen noch Optik machen,

dann schauen wir wie lange es braucht. Und die Optik ist sehr artverwandt mit der Strahlenphysik,

das heißt unmittelbar nach der Optik kommt die Strahlenphysik und das ist ein großes

Teilgebiet. Und nach der Optik und Strahlenphysik, weil das gehört eigentlich zusammen, werden wir

dann die Mechanik machen. Ich gehe davon aus, dass wir diese Woche jetzt Optik, nächste Woche Optik

und dann werden wir schauen, ob wir nächste Woche Optik schon fertig schaffen. Dann werden wir noch

eine Woche Strahlenphysik machen und dann können wir uns die Mechanik, dass wir ein bisschen wissen,

wie es zeitlich ausschaut. So, wir sind heute ein bisschen, zwar noch nicht viel in die Tiefen der

Physik gegangen, aber ich merke, dass manche von Ihnen doch etwas müde sind und ich würde sagen,

dass wir uns in acht Minuten hier wieder einfinden. Pünktlichst und dann starten wir mit der Optik

durch.